Sommerferien, Urlaub, Reisen: Um Einbrechern im Sommer keine Narrenfreiheit zu lassen, macht die Mainzer Polizei in gefährdeten Wohngebieten besonders viele Streifenfahrten. „Generell haben wir immer ein Auge darauf“, sagt Polizeisprecherin Anna Dexheimer im Merkurist-Gespräch. Doch ganz verhindern können die Beamten Einbrüche so nicht. Mit diesen Tipps könnt ihr euer Eigentum besser schützen.
Vorsicht auf Social-Media
Tipp Nummer eins: Wer in den Urlaub fährt, sollte diese Information nicht mit Fremden teilen. „Urlaubsbilder vielleicht erst dann auf Social Media posten, wenn man wieder da ist“, empfiehlt Dexheimer. Wer nicht so lange warten will, sollte zumindest darauf achten, entsprechende Beiträge nicht öffentlich zu teilen.
Auch außerhalb der sozialen Medien gilt dieser Tipp: Mit Fremden am Telefon oder auf der Straße solltet ihr niemals über eure eigenen Urlaubspläne oder die eurer Nachbarn sprechen. Vorsicht geboten ist hier auch bei Betrügern, die sich am Telefon oder an der Haustür als Bekannte oder beispielsweise Polizisten ausgeben.
Kostenlose Beratung bei der Polizei
Die Mainzer Polizei mache keine Hausbesuche auf eigene Faust, um die Einbruchssicherheit von Häusern oder Wohnung zu überprüfen, versichert Dexheimer. „Wenn, dann kommen die Leute auf uns zu.“ Sollte euch einmal solch ein „Polizist“ begegnen, könnt ihr euch also sicher sein, dass es kein echter ist.
Dabei helfen, eure Wohnung oder euer Haus besser vor Einbrechern zu schützen, kann die Mainzer Polizei aber tatsächlich. Die Präventionsabteilung der Mainzer Polizei berät kostenlos zu verschiedenen Themen, darunter auch Einbruchschutz. Hier findet ihr weitere Informationen und die Kontaktdaten.
Schwachstellen vermeiden
Grundsätzlich gelte jedoch: „Alles, was eine längere Zeit dauert, um es zu öffnen, ist die beste Abschreckung“, so Dexheimer. „Es gibt erschreckend viele Türen, die sich in Sekundenschnelle aufbrechen lassen.“ Auch Fenster können eine Schwachstelle sein, Leitern sollten niemals einfach auf dem Grundstück oder gar an der Hauswand stehen gelassen werden.
Was ebenfalls helfen kann: „Generell ist es immer gut, Anwesenheit zu simulieren“, so Dexheimer. Heruntergelassene Rollläden, überquellende Briefkästen oder Mülltonnen, die seit der letzten Leerung immer noch an der Straße stehen, seien für Einbrecher wie eine Einladung. Dinge wie Licht oder Rollläden lassen sich auch mit Smart-Home-Apps kontrollieren, bei der Post oder den Mülltonnen könnten Nachbarn und Freunde helfen.