Kampf gegen „Schwarzfahrer“: Mainzer Mobilität kontrolliert verstärkt

Die Mainzer Mobilität führt aktuell verstärkt Fahrscheinkontrollen durch. Grund dafür sind Einnahmeausfälle in Millionenhöhe durch Fahrten ohne gültiges Ticket.

Kampf gegen „Schwarzfahrer“: Mainzer Mobilität kontrolliert verstärkt

Fahrgäste in Mainz müssen sich auf verstärkte Fahrscheinkontrollen einstellen. Wie die Mainzer Mobilität mitteilt, findet noch bis zum 31. Oktober eine „Fokuswoche Fahrscheinkontrolle“ statt.

Mit der Aktion soll das Bewusstsein für die Bedeutung eines gültigen Tickets geschärft werden. Laut Mainzer Mobilität summieren sich die Einnahmeausfälle durch Fahrten ohne Fahrschein jährlich auf einen siebenstelligen Betrag. Dieses Geld fehle für den Ausbau und die Qualität des Angebots. Fahrten ohne gültigen Fahrschein würden das System belasten und ehrliche Fahrgäste benachteiligen.

Rund drei Prozent ohne gültigen Fahrschein

Während der Fokuswoche werden zusätzliche Kontrollteams im gesamten Netz unterwegs sein – in Fahrzeugen sowie an Haltestellen, Endstellen und Umsteigepunkten. „Wir setzen auf Dialog und Präsenz“, sagt der Geschäftsführer der Mainzer Verkehrsgesellschaft, Florian Wiesemann. „Mit der Fokuswoche möchten wir die Fahrgäste darin bestärken, mit ihrem gültigen Fahrschein zu einem funktionierenden ÖPNV-Gesamtsystem beizutragen. Denn nur gemeinsam können wir den Nahverkehr nachhaltig stärken.“

Die Mainzer Mobilität kontrolliert nach eigenen Angaben pro Jahr rund 680.000 Fahrgäste. Davon können etwa zwei bis drei Prozent bei einer Kontrolle keinen gültigen Fahrschein vorzeigen. Diese Quote sei in Mainz seit vielen Jahren konstant. Wer ohne gültigen Fahrschein angetroffen wird, muss ein erhöhtes Beförderungsentgelt von 60 Euro bezahlen.