Warum manche Mainzer Busse bei jedem Stopp den Motor ausstellen

Seit Kurzem geht bei den Mainzer Bussen an roten Ampeln und Haltestellen der Motor aus. Was hat es damit auf sich?

Warum manche Mainzer Busse bei jedem Stopp den Motor ausstellen

Manche Fahrgäste werden sich in letzter Zeit gewundert haben: Immer, wenn der Bus an einer Haltestelle oder an einer roten Ampel stoppte, ging der Motor aus. Steckt eine neue Automatik dahinter oder schalten einige Busfahrer freiwillig die Maschine ab? Und: „Lohnt sich das?“, fragt sich etwa Merkurist-Leser Paul.

Auf Anfrage erklärt der Pressesprecher der Mainzer Mobilität (MM), Michael Theurer, gegenüber Merkurist, dass kürzlich 22 neue Dieselbusse in Betrieb genommen wurden. 15 von ihnen sind Gelenk- und sieben Solofahrzeuge.

Neues „Hybrid-Modul“ in den Fahrzeugen

„Eine Neuerung bringt das sogenannte ‘Hybrid-Modul’ dieser Fahrzeuge mit sich“, so Theurer. Dadurch besitze der Bus eine automatische, nicht abschaltbare Start-Stopp-Funktion. Sobald der Motor warmgefahren sei, sich also auf Betriebstemperatur befinde, schalte er sich vollautomatisch ab, sobald der Bus stoppt – also beispielsweise an Haltestellen und roten Ampeln.

Nimmt der Fahrer den Fuß wieder vom Bremspedal, tritt das Gaspedal oder löst die Haltestellenbremse, wird der Motor automatisch wieder gestartet, erklärt Theurer weiter. Und tatsächlich würde sich diese Technik lohnen: „Das spart Treibstoff ein“, ist von der Mainzer Mobilität zu erfahren. Um 10 Prozent, so ist auf verschiedenen Fachseiten nachzulesen, könne der Kraftstoff-Verbrauch damit gesenkt werden.