Peter Leussler, Inhaber des Mainzer Kult-Imbisses „Beim Peter“, sorgt mit einem Facebook-Post für Aufsehen: Daran kündigt er für viele völlig überraschend an, den Verkauf von belegten Brötchen einzustellen. Die Reaktionen seiner Kunden ließen nicht lange auf sich warten – sie reichen von Bedauern bis zu heftigem Unverständnis.
„Für abgehoben und eingebildet halten“
In seinem Beitrag erklärt Leussler seine Entscheidung, in Zukunft auf die Brötchen zu verzichten, wie folgt: „Leider muss ich euch mitteilen, dass es keine belegten Brötchen mehr gibt. Ich konzentriere mich voll auf die Gastronomie. Frikadellen gibt es weiterhin. Hoffe, ihr versteht mich.“ Dazu postet Leussler ein Foto, auf dem zwei dick mit Zwiebeln belegte Mettbrötchen zu sehen sind.
Viele Stammkunden zeigen sich jetzt schockiert und enttäuscht von Leusslers Schritt. Kommentare wie: „Das ist sehr schade, dass es keine belegte Brötchen mehr gibt“ oder „Keine Mettbrötchen mehr. Schnief“, finden sich zahlreich unter dem Post. Ein Nutzer fleht den Inhaber an: „Mach kein Scheiß. Das kannst du doch nicht machen.“
Andere Kunden äußern aber auch scharfe Kritik und werfen Leussler vor, den Bezug zur Realität zu verlieren. Ein Kommentator spricht von „Größenwahn“, eine andere Userin warnt vor den Konsequenzen: „Ich denke, der Schritt geht in die falsche Richtung. Die Leute halten dich dann für abgehoben und eingebildet.“ Für eine gehobene Gastronomie fehle ihm zudem der Platz, so die Meinung der Userin.
Ein anderer Kommentator befürchtet, Leussler schade sich mit der Entscheidung selbst: „Da machst du dich selbst kaputt! Willst du jetzt eine gehobene Gastronomie machen? Bleib auf dem Teppich, Peter!“ Zudem wird die Sorge geäußert, dass damit auch Leusslers soziales Engagement leide. Bisher seien oft belegte Brötchen für Bedürftige gespendet worden: „Ein Steak wird keiner für alte oder Obdachlose spenden.“ Einen versöhnlichen Kommentar gibt es aber auch noch. So meint User Ralf: „Vorab: ich hab noch nie ein belegtes Brötchen bei Peter gegessen, aber ich kann beide Seiten verstehen.“