Mann mit Einreiseverbot sperrt sich in Zugtoilette ein: Festnahme in Mainz

Um einer Fahrkarten-Kontrolle zu entgehen, hat sich ein Mann in einer Zugtoilette eingeschlossen. Als ihn die Bundespolizei Mainz aus der Toilette holte, hatte dies für den Mann schlimmere Folgen, als er wohl zunächst vermutete.

Mann mit Einreiseverbot sperrt sich in Zugtoilette ein: Festnahme in Mainz

Ein Mann hat sich am frühen Dienstagmorgen (9. September 2025) im Mainzer Hauptbahnhof in einer Zugtoilette eingeschlossen, weil er kein Ticket hatte. Für ihn endete die Fahrt daraufhin im Gefängnis. Das meldet die Bundespolizei.

Von der Zugtoilette in den Knast

Eine Zugbegleiterin des IC 60403 rief gegen 2 Uhr die Bundespolizei um Hilfe, als der Zug auf Gleis 4 stand. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Mann bereits in der Toilette verschanzt, um der Fahrkarten-Kontrolle zu entgehen. Die alarmierten Polizisten öffneten die Tür und nahmen den Mann mit zur Dienststelle, da er sich nicht ausweisen konnte.

Dort stellten die Beamten die Identität des Mannes fest: Es handelte sich um einen 37-jährigen Osteuropäer. Eine Überprüfung ergab, dass gegen ihn nicht nur ein Einreise- und Aufenthaltsverbot bestand, sondern auch ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Augsburg wegen eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz.

Da der 37-Jährige die fällige Geldstrafe von 5600 Euro nicht bezahlen konnte, brachten ihn die Polizisten in die Justizvollzugsanstalt Rohrbach. Dort muss er nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 140 Tagen verbüßen. Zusätzlich leiteten die Beamten Ermittlungsverfahren wegen des Erschleichens von Leistungen und des Verstoßes gegen das Freizügigkeitsgesetz ein.