Irre Baby-Geschichte rund um Mainz-05-Star Mwene

Auf einer Pressekonferenz war Mainz-05-Trainer Bo Henriksen am Freitag in Plauderlaune. Dabei setzte er zu einer witzigen Geschichte rund um 05-Spieler Phillipp Mwene an, die sich erst vor wenigen Tagen abgespielt hatte.

Irre Baby-Geschichte rund um Mainz-05-Star Mwene

Am Samstag hat Mainz 05 ein Endspiel um die Europapokalteilnahme gegen Bayer Leverkusen. Am Tag zuvor stellte sich Trainer Bo Henriksen den Fragen der Journalisten auf der Spieltagspressekonferenz. Dabei erzählte der Däne eine irre Geschichte rund um Mainz-05-Verteidiger Phillipp Mwene, der am vergangenen Wochenende erstmals Vater wurde.

Dabei musste der Trainer erstmal die Sprache wechseln, denn auf Deutsch traute er sich die Anekdote wohl noch nicht zu. „Ich wechsle mal auf Englisch, denn es ist eine witzige Geschichte“, setzte Henriksen an, bevor ihn Presssprecherin Silke Bannick noch einbremsen wollte. Henriksens Reaktion in ihre Richtung mit einem Grinsen: „Ich habe schon mit ihm gesprochen…“

Wenige Tage vor dem Auswärtsspiel in Bochum am vergangenen Samstag hatten Henriksen und Mwene sich darüber unterhalten, dass dieser erstmals Vater werden würde in den kommenden Tagen. Bevor die Mannschaft am Freitag in Richtung Bochum aufbrach, einigten sich Trainer und Spieler darauf, dass Mwene zunächst bei seiner hochschwangeren Frau in Mainz bleibt und erst am Samstag ins Ruhrgebiet nachreist. „Es war natürlich eine große Sache und natürlich wollte er in diesen Momenten bei seiner Frau sein. Er ist ein fantastischer Typ“, erinnerte sich Henriksen zurück. Mwene reiste am Samstag nach Bochum nach – und stand gegen den VfL auch gleich in der Startelf. Während des Spiels war Teammanager Darius Salbert an Mwenes Handy, für den Fall, dass dessen Frau sich meldet.

„Wenn wir das 2:0 machen, wechselst du mich aus“

Kurz vor der Halbzeit brachte Nadiem Amiri die 05er mit 1:0 in Führung. In der Kabine erreichte Mwene dann eine Nachricht seiner Frau, wie Henriksen berichtete: „Der Teammanager kam zu mir und sagte: ‘Ich glaube, es geht bald los.’“ Als Mwene davon erfuhr, sei er im Zwiespalt gewesen. „Phillipp kam zu mir und fragte mich, was wir jetzt machen sollen und ich sagte ihm dann: Das ist deine Entscheidung.“ Mwene selbst schlug Henriksen daraufhin vor: „Wenn wir das 2:0 machen, wechselst du mich aus, und ich mache mich sofort auf den Weg zu meiner Frau.“

Kurz nach der Halbzeit fiel dann tatsächlich das 2:0 für die Mainzer. Torschütze: Phillipp Mwene. Kaum hatte dieser zu Ende gejubelt, wechselte ihn Trainer Henriksen aus und Mwene reiste zurück zur Geburt seines Kindes. „Er konnte zu seiner Frau fahren und Teil dieser fantastischen Erfahrung werden“, strahlte Henriksen am Freitag. Henriksens Lehre aus der Geschichte: „Das war sein erstes Saisontor. Vielleicht sollten wir das jetzt häufiger so machen.“