Baby-Störche in Mainz – hier könnt ihr ihnen zusehen

Über eine Webcam kann man den Laubenheimer Störchen beim Brüten zusehen. Nun ist der erste Nachwuchs da.

Baby-Störche in Mainz – hier könnt ihr ihnen zusehen

Über 500 Weißstorchenpaare nisten mittlerweile wieder jedes Jahr rund um Mainz und Wiesbaden – einige davon auch auf den 50 Meter hohen Strommasten in Laubenheim. Zwei der Laubenheimer Storchenpaare kann man im Livestream der Mainzer Netze beim Brüten beobachten. Inzwischen sind die ersten drei Küken geschlüpft.

Im kühlen Wind verstecken sich die Kleinen noch die meiste Zeit unter dem Gefieder ihrer Mutter. Mit etwas Glück kann man die ersten drei Storchenbabys im vorderen Nest jedoch schon beobachten. Im zweiten Nest lassen sich die Küken offenbar noch etwas Zeit mit dem Schlüpfen.

Kooperation für mehr Störche

Der jährliche Storchen-Livestream ist aus einer Kooperation der Mainzer Netze mit Naturschutzverbänden, Behörden und dem Landesvogelwart Rheinland-Pfalz/Hessen entstanden. Langfristig sollen nämlich wieder mehr Störche in der Region angesiedelt werden. Da sich die Zugvögel allerdings mit Vorliebe auf hohen Strommasten einnisten, ist das nicht ganz ungefährlich für die Tiere – und kann auch mit Stromausfällen verbunden sein, etwa durch herunterfallende Äste.

Die Lösung: Solange noch keine Eier gelegt sind, schneiden Mitarbeiter der Mainzer Netze aus den Nestern herabhängende Zweige ab. Wenn die Vögel im Winter ihre Nester verlassen, werden diese abgebaut, damit die Strommasten keinen langfristigen Schaden nehmen – denn im Laufe der Zeit kann ein Nest mehrere Hundert Kilo schwer werden.

Außerdem wurden an besonders gefährlichen Stellen kleine Windräder auf den Strommasten installiert, um die Störche dort vom Nisten abzuhalten. Das funktioniert jedoch nicht immer: Im vergangenen Jahr beispielsweise brachten die Störche einige der Rotoren mit ihrem Nistmaterial einfach zum Stillstand.

Den Livestream und weitere Infos zu den Laubenheimer Störchen findet ihr hier.

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