„Café Goldjunge“ in Mainzer Altstadt geschlossen

Erst im Sommer 2021 wurde das „Café & Konditorei Goldjunge“ in der Badergasse eröffnet. Nun herrscht jedoch Leerstand. Was ist passiert?

„Café Goldjunge“ in Mainzer Altstadt geschlossen

Dort, wo vor einigen Wochen noch hausgemachte Törtchen, Tartelettes und Croissants über die Theke wanderten, ist nun alles leer. Das Gitter vor der Eingangstür ist verschlossen, der goldene Aufsteller vor dem Geschäft in der Badergasse verschwunden. „Hat das Café Goldjunge geschlossen?“, fragte Merkurist-Leserin Anne deshalb in einem Snip. „Vielleicht ziehen sie ja um?“, vermutet ein anderer Leser.

Doch tatsächlich: Der Gastrobetrieb im „Café Goldjunge“ ist seit dem 1. April eingestellt, bestätigt Inhaberin und Konditormeisterin Kim Alisa Kölsch gegenüber Merkurist. Vor nicht einmal zwei Jahren hatte die gebürtige Mainzerin das „Café & Konditorei Goldjunge“ in der Badergasse eröffnet. Grund für die Schließung seien persönliche Gründe, verrät Kölsch. Denn mittlerweile habe sie sich „anderweitig orientiert“.

Produktion statt Service

Doch was heißt das konkret? „Momentan laufen noch die Verhandlungen“, sagt Kölsch. Denn sie wolle weiterhin gerne in der Backstube stehen – nur nicht in ihrer eigenen. Während der Zeit im „Goldjunge“ habe sie gemerkt, dass sie lieber in der Produktion arbeitet als im Service. „Ich mag das Kreative lieber als Gastro oder Buchhaltung“, erklärt Kölsch. Deshalb sei sie derzeit auf der Suche nach einer Anstellung in einem anderen Café, idealerweise in Mainz. Wenn alles nach Plan läuft, müssen die Mainzer also auch in Zukunft nicht auf Kölschs Pâtisserie-Künste verzichten.

Sobald feststehe, wie es für sie weitergeht, wolle Kölsch die Veränderung auch selbst bekanntgeben. Was nach dem „Goldjunge“-Aus mit dem Geschäft in der Badergasse passieren wird, wisse sie jedoch selbst nicht. Mit einem Aushang wird derzeit nach einem neuen Mieter für den Altstadt-Laden gesucht.

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