Am Montag (12. Mai) beginnt vor dem Landgericht Mainz ein Prozess gegen einen 44-jährigen Mann. Ihm wird die Verbreitung kinderpornografischer Inhalte in sieben Fällen sowie ein „Versuch der Entziehung Minderjähriger“ vorgeworfen.
Versuchte Entführung scheiterte
Laut Anklage soll der Beschuldigte zwischen September 2022 und Juni 2023 kinderpornografische Bild- und Videodateien über WhatsApp an verschiedene Personen versendet haben. Zudem wird ihm vorgeworfen, Anfang Juni 2024 in Wörrstadt versucht zu haben, ein vierjähriges Mädchen zum Mitgehen zu bewegen. Er soll dem Kind Spielzeug versprochen haben.
Das angesprochene Mädchen sei der Aufforderung des Mannes jedoch nicht gefolgt. Der Angeklagte sei daraufhin aus Angst vor Entdeckung davongegangen. Ein achtjähriger Spielkamerad des Mädchens machte dessen Mutter auf den Vorfall aufmerksam.
Verminderte Schuldfähigkeit
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte aufgrund einer bekannten paranoiden Schizophrenie bei der Tatbegehung jeweils mindestens vermindert schuldfähig war. Aus diesem Grund befindet er sich bereits seit August 2024 vorläufig in einem psychiatrischen Krankenhaus.
Der Prozess beginnt am Montag um 14 Uhr vor der 3. Strafkammer des Landgerichts Mainz. Weitere Verhandlungstermine sind für den 15., 22., 23. und 26. Mai angesetzt.