Fußgänger totgefahren und geflüchtet: Haftstrafe für Raser

25-Jähriger in Mainz verurteilt

Fußgänger totgefahren und geflüchtet: Haftstrafe für Raser

Er hatte im Juli einen Mann an einer Fußgängerampel überfahren und war anschließend geflüchtet, ohne sich um den Schwerverletzten zu kümmern. Dieser erlag später seinen Verletzungen. Nun ist der 25-jährige Raser in Mainz verurteilt worden.

Der Unfall hatte sich in einer Nacht in Worms ereignet. Wie die Polizei damals mitteilte, war der heute 25-Jährige mit stark erhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Vermutlich mit über 160 Stundenkilometer sei er durch die Wormser Innenstadt gerast. An einer Kreuzung kollidierte das Auto dann mit dem 52-Jährigen, der gerade die Straße überqueren wollte.

Der Autofahrer, der mit europäischem Haftbefehl gesucht worden war, wurde später von bulgarischen Behörden gestoppt. Er hatte versucht, von Serbien nach Bulgarien einzureisen.

Das Landgericht Mainz hat ihn am Montag (20. März) zu einer Haftstrafe verurteilt. Für fünf Jahre und neun Monate muss der 25-Jährige ins Gefängnis, berichtet der SWR. Er sei ohne Fahrerlaubnis unterwegs gewesen, habe sich unerlaubt vom Unfallort entfernt und sich ein Autorennen mit Todesfolge geliefert, so das Gericht. Eine Tötungs- oder gar Mordabsicht sei jedoch nicht erkennbar.

Die Mainzer Staatsanwaltschaft hatte lebenslange Haft wegen Mordes gefordert.

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