Vor dem Landgericht in Mainz muss sich ab Dienstag (9. April) eine 39-Jährige wegen gleich mehrerer Delikte verantworten. Unter anderem soll die Frau mehrfach Kinder im Grundschulalter angegriffen haben.
Der 39-Jährigen werden von der Staatsanwaltschaft mehrere Körperverletzungsdelikte, ein räuberischer Diebstahl und ein tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. Die Taten sollen sich alle im Zeitraum Mai 2021 bis November 2022 im Stadtbereich Mainz abgespielt haben. Während der Taten sei die Beschuldigte aufgrund einer paranoid-halluzinatorischen Schizophrenie schuldunfähig gewesen. Deshalb will die Staatsanwaltschaft erwirken, dass die Frau in einer psychiatrischen Klinik untergebracht wird.
Kinder im Grundschulalter angegriffen?
In zwei Fällen wird der Beschuldigten zum Vorwurf gemacht, Kinder im Grundschulalter angegriffen zu haben. Eines der Kinder, ein damals 8-jähriger Junge, habe sich in Folge eines Sturzes verletzt. Zuvor sei er von der Beschuldigten gestoßen worden. In einem weiteren Fall soll die Frau versucht haben, ein 7-jähriges Mädchen zu treten.
Auch ein Wohnungsloser sei in zwei Fällen im Juli 2022 Opfer der Beschuldigten geworden. Sie habe jeweils ohne nachvollziehbaren Grund auf ihn eingeschlagen. Nach einem zweiten Angriff auf den Wohnungslosen hat die Beschuldigte laut Anklage zudem einem Polizeibeamten in den Unterarm gebissen und sich im weiteren Verlauf des Einsatzes durch Treten, Beißen und Kratzen gegen die Beamten zur Wehr gesetzt.
In einem anderen Fall wird der Beschuldigten zur Last gelegt, im August 2021 in einer Aldi-Filiale eine Packung Zigaretten gestohlen zu haben. Eine Mitarbeiterin stellte die Frau daraufhin auf dem Parkplatz zur Rede. Dort soll die 39-Jährige die Aldi-Mitarbeiterin gegen eine Hauswand geschubst haben. Außerdem soll sie versucht haben, die Mitarbeiterin zu schlagen.
