Temperaturen weit über 30 Grad Celsius sind nicht nur schwer auszuhalten, sie können auch gefährlich sein. Für die eigene Gesundheit ist es wichtig, viel zu trinken und den Körper möglichst kühl zu halten. Wo ihr in Mainz Abkühlung und Trinkwasser findet, erfahrt ihr hier.
Trinkwasserbrunnen
Drei Trinkwasserbrunnen gibt es in der Mainzer Innenstadt und einen im Stadtteil Bretzenheim. Der Trinkwasserspender am Rebstockplatz zwischen Domplatz und Brand nahm als erstes vor rund zwei Jahren wieder den Betrieb auf. Seitdem sind es insgesamt vier:
Rebstockplatz schräg gegenüber vom Mainz Store.
Bahnhofstraße: an der Haltestelle Münsterplatz auf der Seite des Bleichenviertels
Kardinal-Volk-Platz: in der Nähe der Römerpassage
Bretzenheim Bahnstraße: in der Nähe der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 52
Die Edelstahlsäulen haben die Aufschrift „Trinkwasser“ und geben nach Knopfdruck einen kleinen bogenförmigen Wasserstrahl ab. Der kann in der Luft mit dem Mund aufgefangen werden, ohne dass dabei die Säule berührt wird. Auch mit einem Glas oder einer Trinkflasche kann das Wasser problemlos aufgefangen werden. Nach Beobachtungen von Merkurist-Lesern gibt es vereinzelt Nutzer, die die Brunnen dennoch unsachgemäß nutzen.
Für die Instandhaltung und Hygiene der Trinkwassersäulen ist die Stadtverwaltung Mainz verantwortlich. Das Grün- und Umweltamt überprüft Hygienestandards und führt regelmäßig Spülungen durch. Laut damaliger Aussage von Umweltdezernentin Steinkrüger (Grüne) werden die Brunnen außerdem wöchentlich desinfiziert.
Refill-Stationen
Wer trotzdem Bedenken hat, kann Trinkwasser in Mainz auch aufgefüllt bekommen. Denn viele Geschäfte im Stadtgebiet sind Teil der Refill-Initiative. Wenn der blaue Aufkleber mit dem Refill-Logo im Schaufenster klebt, können dort mitgebrachte Trinkwasserflaschen kostenlos mit Leitungswasser aufgefüllt werden.
Wasserspielplätze
Im Goethepark, Hartenbergpark und Volkspark bieten Wasserspielplätze Abkühlung – vor allem für Kinder. Am Goetheplatz in der Neustadt läuft das Wasser täglich von circa 11 Uhr bis 18 Uhr und im Hartenbergpark von 12 bis 18 Uhr täglich. Der sogenannte Meenzer Plitsch-Platsch-Platz im Volkspark läuft täglich ab circa 10 bis 18 Uhr. Außerdem gibt es noch das Planschbecken am Fort Elisabeth im Grüngürtel der alten Wallanlagen. Es hat bei Betrieb täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Kühle Orte
Die Altstadt und die Neustadt heizen sich bei extremen Temperaturen besonders auf. Denn die versiegelten Steinböden speichern die Hitze und geben sie langsam wieder ab. Um so wichtiger sind kühle Orte, die Erholung in der unmittelbaren Nähe bieten.
Kirchen und andere alte Gebäude mit dicken Mauern, bleiben auch an Hitzetagen innen vergleichsweise kühl. Egal ob Dom, Christuskirche, St. Stephan, Augustinerkirche oder St. Peter: ein Besuch lohnt sich nicht nur wegen der schönen Architektur und dem beeindruckendem Interieur, sondern auch wegen der kühlen Luft.
In den meisten Museen herrscht ebenfalls ein angenehmes Innenklima. Im Sommer geöffnet haben unter anderem das Landesmuseum, Naturhistorisches Museum, Fastnachtsmuseum, sowie die Kunsthalle und das Dom- und Diözesanmuseum.
Wer es drinnen oder auf der Straße nicht mehr aushält, kann in Mainz auch in den Untergrund flüchten. Unter der Oberfläche der ehemaligen Festungsstadt gibt es heute noch viele unterirdische Gänge. Die Führung „Mainzer Unterwelten“ führt dorthin. Die Kälte unter der Erde ist ein willkommener Nebeneffekt der öffentlichen Führungen. Tickets gibt es für 10 Euro pro Person. Auch Schul- und Jugendgruppen oder Privatgruppen von bis zu 10 Personen können die Tour buchen, solange es Kapazitäten gibt.
Schwimmbäder
Freibäder sind während großer Hitze besonders beliebt. Drei Stück gibt es in Mainzer Stadtnähe: das Mombacher Freibad, das Taubertsbergbad und das Maaraue Freibad.
Wer bereit ist, ein wenig weiter zu fahren, der findet zusätzlich folgende Freibäder in der Region: Rheinhessen-Freibad bei Nieder-Olm, Naturerlebnisbad Bingerbrück bei Bingen, Freibad Gimbsheim und das Alzeyer Freibad am Wartberg.