Als „Prachtstraße von Mainz“ bezeichnet die bekannte und wohl älteste Mainzer Instagramerin „Rosi aus Mainz“ die Kaiserstraße. Auch die Christuskirche in ihrer Mitte sowie die Grünanlagen, einst errichtet von Baumeister Eduard Kreißig, seien besonders schöne Flecken der Stadt.
Doch über einen „kritischen Punkt“ ärgert sich „Oma Rosi“ sehr: Den Zustand des großen Brunnens in der Grünanlage direkt vor der Kirche, des Hans-Klenk-Brunnens. Auf einem alten Bild zeigt sie, wie ihre zwei Söhne hier in den 1960er Jahren spielen konnten, und dass die Anlage als Springbrunnen mit mehreren Fontänen und Wasserbögen ausgelegt war. Nun ist er nur noch eine karge Stelle. „Der schöne Brunnen mit Blick auf die tolle Christuskirche: nix wie alte Blätter, Unkraut, Müll“, sagt Rosi in dem Post. Sie verstehe das nicht. „Ist die Anlage kaputt oder hat die Stadt kein Geld für das Wasser?“ In dem Fall schlägt sie vor, den Brunnen mit Erde zu befüllen und zu bepflanzen.
OB Haase kommentiert auf Post
„Vielleicht könnte auch mal der Herr Oberbürgermeister einen Rundgang hier machen“, ergänzt sie. Dieser reagierte dann auch prompt: Nur kurze Zeit später kommentiert er unter dem Post: „Wir müssen an vielen Brunnen nach den langen Pausen Sanierungen durchführen und arbeiten das sukzessive ab“, so Haase. „Da Personal leider nicht vom Himmel fällt, dauert das an manchen Stellen noch etwas. Bitte um Geduld, aber wir bleiben weiter dran!“
Überrascht schreibt Rosis Enkelin Paula, die für sie den Account verwaltet, zurück: „Das freut Rosi sehr, dass Sie sich hier direkt gemeldet und so offen die Situation geschildert haben! Es liegt in unser aller Interesse, dass unser schee Meenz sich stetig positiv weiterentwickelt! Beste Grüße!“
Hintergrund
Den Brunnen an der Christuskirche stiftete einst der Mainzer Unternehmer Hans-Klenk. Anlass war die 2000-Jahr-Feier von Mainz im Jahr 1962.