Mehr Straftaten in Mainz: Hier gab es die meisten Verbrechen

Mainzer Polizei stellt Quoten für das vergangene Jahr vor

Mehr Straftaten in Mainz: Hier gab es die meisten Verbrechen

Über neun Prozent mehr Straftaten hat die Polizei im vergangenen Jahr im Mainzer Stadtgebiet verzeichnet. Auch in Rheinhessen sahen die Quoten nicht besser aus.

Insgesamt habe es rund 17.000 Straftaten in Mainz im Jahr 2023 gegeben, teilt die Polizei in ihrem Jahresbericht mit. Im gesamten Gebiet des Polizeipräsidiums, das auch Städte wie Worms und Bad Kreuznach sowie die Landkreise Alzey-Worms und Mainz-Bingen erfasst, waren es fast 47.500 – ein Plus von 6,4 Prozent im Vergleich zu 2022. Etwa 61 Prozent der Fälle wurden aufgeklärt (minus 0,9 Prozent), in Mainz waren es 61,5 Prozent (plus 2,9 Prozent). Umgerechnet auf die Einwohner weist die Stadt Bad Kreuznach die meisten Straftaten auf (8557), gefolgt von Bingen, Mainz, Worms und Ingelheim.

Weniger „Straftaten gegen das Leben“

Einzig die „Straftaten gegen das Leben“ seien im Bereich des Präsidiums zurückgegangen, um sieben Fälle auf 14 (zehn Versuche). Allein in Mainz waren es vier Tötungsdelikte, 2022 waren es neun. Jeder dieser Fälle sei aufgeklärt worden.

Die Zahl der angezeigten Sexualdelikte ist in Mainz ebenfalls angestiegen (von 284 auf 321), in Worms hingehen sind die Vergewaltigungen innerhalb eines Jahres um 29 Prozent angestiegen (von 38 auf 49). Hier habe es allein 14 Strafanzeigen in nur einer Partnerschaft gegeben. In Bad Kreuznach hingegen waren sie rückläufig (minus 14 Prozent). Aufgeklärt werden konnten durchschnittlich 88 Prozent der Fälle (minus 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr).

Zurückgegangen sind in Mainz und der näheren Umgebung auch die Wohnungseinbrüche, von 195 im Jahr 2022 auf 181 im vergangenen Jahr. Zum Vergleich: In Bad Kreuznach gab es eine Zunahme um 14 Prozent auf 112 Einbrüche.

Um 149 Fälle beziehungsweise 6,6 Prozent gesunken sind die Fälle häuslicher Gewalt. Im gesamten Präsidialbereich von Mainz waren es 2115 Menschen, die entweder verletzt, bedroht oder genötigt wurden. Der überwiegende Anteil der Delikte sei in Beziehungen begangen worden, so die Polizei.

Die Jahresberichte könnt ihr euch hier anschauen.