Die Beschäftigten in Mainz waren im Jahr 2022 landesweit am seltensten krankgeschrieben. Das geht aus repräsentativen Daten der Krankenkasse Barmer hervor. Für ihre Analysen hat die gesetzliche Krankenkasse die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen der bei ihr versicherten Arbeitnehmer aus Rheinland-Pfalz anonymisiert ausgewertet.
Der Krankenstand in der Stadt lag demnach bei 4,9 Prozent (Land: 6,3 Prozent, Bund: 6,2 Prozent). „Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1000 Beschäftigten 49 arbeitsunfähig gemeldet waren“, erklärt die Geschäftsführerin der Barmer in Mainz, Christina Hindel.
Auf Beschäftigte mit Wohnsitz in Mainz entfielen rechnerisch 18 gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage (Land: 22,9 Tage, Bund: 22,7 Tage). Jeder Arbeitnehmer in der Landeshauptstadt meldete sich im Durchschnitt 1,6 Mal arbeitsunfähig (Land und Bund: 1,9). „Hauptursache für die Krankschreibungen in Mainz waren Atemwegserkrankungen wie zum Beispiel Husten und Schnupfen“, sagt Hindel. Und: „In keinem der 36 rheinland-pfälzischen Landkreise und kreisfreien Städte wurden weniger Arbeitsunfähigkeitstage gezählt.“
Atemwegserkrankungen verursachten demnach bei jedem Beschäftigten aus Mainz 4 Tage Arbeitsunfähigkeit. Es folgen psychische Erkrankungen wie zum Beispiel Depressionen (3,6 Tage), Muskel-Skelett-Erkrankungen wie etwa Rückenschmerzen (2,6 Tage), und Verletzungen wie Bänderrisse oder Verstauchungen (1,7 Tage). Probleme mit dem Muskel-Skelett-System, psychische Leiden, Atemwegserkrankungen und Verletzungen waren die vier häufigsten Ursachen für Krankmeldungen in Mainz.