Dealer will Mainzer Polizisten Gras verkaufen

Die Polizei Mainz hat bei einer Großkontrolle in der Kaiserstraße Betäubungsmittel sichergestellt und zwei mutmaßliche Dealer festgenommen – einen davon, nachdem er zwei Zivilpolizisten Marihuana verkaufen wollte.

Dealer will Mainzer Polizisten Gras verkaufen

Am Mittwoch, dem 6. August 2025, führte die Mainzer Polizei eine umfangreiche Kontrolle rund um die Kaiserstraße durch. Mehrere Personen wurden überprüft, Betäubungsmittel und Messer sichergestellt. Das teilt das Polizeipräsidium Mainz mit.

Erst Verkaufsgespräch, dann Festnahme

Bei der Großkontrolle, die von einer spezialisierten Ermittlungsgruppe und der Polizeidirektion Mainz durchgeführt wurde, bot ein Mann den zivilen Polizeibeamten Marihuana zum Kauf an. Bei der anschließenden Kontrolle fanden die Beamten Marihuana und Bargeld, die sie sicherstellten. Als der Mann einen Platzverweis für die Kaiserstraße erhielt, zeigte er sich aggressiv und widersetzte sich den Anweisungen der Polizei. Er wurde daraufhin gefesselt und in Gewahrsam genommen. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

Ein weiterer Verdächtiger wurde beobachtet, wie er etwas aus einer versteckten Umhängetasche entnahm. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten Haschisch, Marihuana und ein Messer. Auch gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Zusätzlich konnten die Polizisten während der Kontrollmaßnahmen zwei Haftbefehle vollstrecken und einen Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz ahnden.

Hintergrund

Die Kontrolle ist Teil eines langfristigen Einsatzes zur Bekämpfung der Betäubungsmittelkriminalität in der Kaiserstraße und den angrenzenden Straßen. „Nahezu täglich“ würde die Polizei kleine und große Kontrollaktionen starten. In den letzten drei Monaten wurden laut Polizei rund 1200 Personen kontrolliert, 120 Strafanzeigen aufgenommen und 28 Aufenthaltsverbote ausgesprochen. Hauptziel der Maßnahmen ist es, den illegalen Drogenhandel einzudämmen und die Sicherheit in der Grünanlage zu erhöhen.