Gegen Böllern an Silvester: Mainzer richten Petition an OB Haase

Erinnerung an Haases Böller-Pläne aus dem Wahlkampf

Gegen Böllern an Silvester: Mainzer richten Petition an OB Haase

In seiner Petition gegen privates Feuerwerk an Silvester hat sich das Mainzer „Kolibri Kollektiv“ nun direkt an Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) gewandt. Unter dem Titel „Wo bleibt das Böllerverbot, Herr Haase?“ verweisen die Umweltschützer auf Aussagen, die Haase vor der Oberbürgermeisterwahl 2023 getroffen hat.

Im Wahlkampf äußerte Haase sich mehrfach kritisch zu privatem Feuerwerk: „Die Tradition des Böllerns steht meines Erachtens nicht im Verhältnis zum Aufwand“, wird Haases Statement aus dem „mainz-o-mat“ in der Petition zitiert. „Hohe Schadstoff- und Lärmbelastungen (auch für Tiere!) sind vermeidbar.“ Zudem würde ein Verbot Entsorgungsbetriebe, Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst entlasten. Gleichzeitig sprach Haase sich dafür aus, dass die Stadt Mainz stattdessen professionelle Feuerwerke organisieren solle – so auch gegenüber Merkurist.

Die Initiatoren der Petition fordern Haase deshalb dazu auf, ein entsprechendes Verbot umzusetzen: „Wir sagen: Es ist an der Zeit, diesen Worten Taten folgen zu lassen und den Jahreswechsel für alle Mainzer:innen sicher und nachhaltig zu gestalten!“

Gestartet hat das „Kolibri Kollektiv“ die Online-Petition bereits 2019. Seitdem haben knapp 7200 Personen die Petition unterschrieben. Zuletzt machte das „Kolibri Kollektiv“ mit seiner Petition gegen den Deutschen Fleischkongress in Mainz auf sich aufmerksam (wir berichteten).

Die Petition mit weiteren Informationen findet ihr hier. Das Update mit der Botschaft an OB Haase gibt es hier.