Unter dem Motto #WirFahrenZusammen ruft die Organisation Fridays for Future (FFF) derzeit zu einem deutschlandweiten Klimastreik am 1. März auf. Auch in Mainz wird dann eine Protest-Aktion stattfinden. Verdi und Beschäftigte des ÖPNV beteiligen sich an der Aktion, bei der dieses Mal vor allem für klima- und arbeitnehmerfreundliche Mobilität demonstriert werden soll.
Los geht der Klimastreik um 13:30 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Bahnhofsplatz. Dabei werden die Forderungen und die bundesweit dafür gesammelten Unterschriften an Landesklimaministerin Katrin Eder übergeben. Anschließend zieht eine Demonstration durch die Innenstadt. Dementsprechend sind dort für den Freitag Verkehrsbehinderungen zu erwarten.
„Thematisch soll es um Investitionen in eine gerechte Mobilitätswende und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten des ÖPNV gehen.“ Konkret fordern die Organisatoren des Streiks von Bund und Ländern bis 2030 100 Milliarden Euro mehr an Investitionen in den ÖPNV. Außerdem setzen sich sich für eine Verdopplung der ÖPNV-Kapazitäten und „gerechtere Löhne“ für die Beschäftigten ein.
Zu dem Zusammenschluss von FFF mit Verdi und den Beschäftigten des ÖPNV sagt der Mainzer Busfahrer Akin Turbay: „Viele von uns sind an einer Belastungsgrenze, wir haben teilweise neun Stunden Dienst ohne richtige Pause. […] Wenn Bund und Länder jetzt nicht handeln, bricht unser Nahverkehr bald zusammen! Wir haben gelernt, dass einfache Appelle nicht reichen, um wirklich etwas zu verändern. Wir müssen uns zusammentun und Dinge selbst in die Hand nehmen, deswegen gehen wir am 1. März zusammen auf die Straße.“
Auch Charlotte von FFF Mainz betont: „Klimakrise und soziale Fragen wurden viel zu lange gegeneinander ausgespielt, damit ist jetzt Schluss! Wir alle wollen pünktlich und sicher zur Arbeit, zur Schule oder zum Sport kommen, doch das klappt nur mit einem Ausbau vom Nahverkehr und fairen Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Deswegen gehen wir am 1. März auf die Straße und fordern Lindner, Wissing und die Bundesregierung auf, ihre Blockade der Mobilitätswende sofort zu beenden!“