Die Mainzer Kita in der Kirsteinstraße (Oberstadt) gibt es zwar erst rund ein Jahr lang, doch schon jetzt gibt es dort wegen der angespannten Personalsituation mächtig Ärger. In dieser Woche war die Lage so ernst, dass die Kita komplett geschlossen bleiben musste. Zuerst berichtete der SWR.
Die Sprecherin des Elternausschusses hatte dazu in den vergangenen Tagen auch Kontakt zu Merkurist aufgenommen und von den Problemen vor Ort berichtet. So sei eine Kita-Leitung seit rund einem Jahr nicht im Dienst, eine Stellvertretung würde es seit Juli nicht geben. Deshalb musste die Kita zuletzt schon immer wieder geschlossen bleiben, berichtet die Sprecherin.
Kinder und Erzieher müssen umziehen
Mitte vergangener Woche waren die Eltern dann darüber informiert worden, dass die Kita in dieser Woche komplett geschlossen bleiben müsse. Die Kinder würden in der Zwischenzeit in einer Bretzenheimer Kita untergebracht, hieß es den Eltern gegenüber. Selbst das Kita-Personal sei laut der Sprecherin überrascht über diese Entscheidung gewesen. Ein Vertreter der Stadt Mainz habe allen Beteiligten erklärt, dass die Kita in der Kirsteinstraße vorübergehend nicht öffnen könne.
Die Stadt Mainz hat in der Zwischenzeit erklärt, man bedauere, wie kurzfristig die Entscheidung mitgeteilt wurde. Wie der SWR berichtet, würden laut Stadt drei Beschäftige für 15 Kinder zuständig sein. Sollten Mitarbeiter krankheitsbedingt ausfallen, müsse die Kita geschlossen werden. Stattdessen sollen nicht nur die Kinder aus der Kita Kirsteinstraße umziehen, sondern auch gleich deren Erzieher.
Wie es mit der Kita in der Kirsteinstraße weitergeht, sei nun unklar. Wie der SWR die Elternausschuss-Sprecherin zitiert, könnte der Betrieb ab Sommer in der Kirsteinstraße weitergehen – dann womöglich mit neuen Personal.