In der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag hat ein ausgedehnter Kellerbrand in Nieder-Ingelheim einen Großeinsatz ausgelöst. Neun Bewohner mussten aus dem Gebäude gerettet werden. Das meldet die Freiwillige Feuerwehr Ingelheim am Rhein.
Die Einsatzkräfte wurden mit dem Stichwort „Zimmerbrand mit Personenrettung“ zu einem Mehrparteienhaus alarmiert. Bereits beim Eintreffen drang massiver Rauch aus zwei Treppenräumen. Die Feuerwehr erhöhte daraufhin die Alarmstufe. Die Ursache war ein Feuer im Keller, dessen Rauch sich im Gebäude ausbreitete.
Mehrere Trupps bekämpften den Brand unter Atemschutz mit handgeführten Strahlrohren. Gleichzeitig retteten die Einsatzkräfte insgesamt neun Personen aus dem Haus: sechs über tragbare Leitern und drei weitere über zwei Hubrettungsfahrzeuge.
Elf Bewohner müssen vorübergehend umziehen
Vier Bewohner wurden vom Rettungsdienst mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung versorgt, mussten aber nicht in ein Krankenhaus gebracht werden. Für elf Personen wurde eine vorübergehende Unterbringung organisiert, da mehrere Wohnungen aktuell nicht bewohnbar sind.
Nach den Löscharbeiten entrauchte die Feuerwehr das Gebäude mit Hochleistungslüftern und kontrollierte alle Wohnungen. Der Energieversorger schaltete Strom und Wasser ab. Da wegen der Minustemperaturen Glättegefahr bestand, streute der städtische Bauhof die Straße mit Salz. Über die Weihnachtsfeiertage rückte die Feuerwehr Ingelheim außerdem zu drei ausgelösten Brandmeldeanlagen und einem Kleinbrand aus.