Insolvenz von Mainzer Bauunternehmen: Was passiert jetzt mit dem Taubertsbergbad?

Seit einiger Zeit bereitet ein Mainzer Bauunternehmen die Insolvenz vor. Seitdem ruhen die Bauarbeiten am Taubertsbergbad. Wie geht es nun weiter?

Insolvenz von Mainzer Bauunternehmen: Was passiert jetzt mit dem Taubertsbergbad?

Seit zwei Jahren nun wird das Mainzer Taubertsbergbad saniert. Eigentlich sollte im Dezember Eröffnung sein (wir berichteten). Doch vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass das verantwortliche Bauunternehmen Karrié die Insolvenz vorbereitet. Seitdem ruhen die Arbeiten im Schwimmbad.

Bauunternehmen in mehreren Projekten involviert

Grund für den Insolvenzantrag des Bauunternehmens Karrié seien mehrere Probleme, die teilweise die gesamte Baubranche betreffen, schrieb etwa der SWR. Das Unternehmen zählt zu den größten in Mainz und im Rhein-Main-Gebiet, ist in mehreren größeren Bauprojekten involviert. Außerdem hat es Standorte in München, Hamburg, Recklinghausen und Erfurt. Damals hieß es, dass alle laufenden Bauprojekte fertig gestellt würden. Darunter zähle auch das Taubertsbergbad (wir berichteten).

Doch wie der Pressesprecher der Mainzer Stadtwerke nun auf Merkurist-Anfrage hin mitteilte, ruhen derzeit die Arbeiten auf der Baustelle des Schwimmbads kurz vor der Fertigstellung. Die Arbeiten im Sport- und Familienbad sowie im Spa-Bereich seien grundsätzlich schon weit fortgeschritten.

Derzeit werde geprüft, welche Auswirkungen der Insolvenzantrag auf die Fertigstellung der Arbeiten im Bad habe, so der Pressesprecher weiter. Daher könne man noch nicht sagen, ob der Eröffnungstermin tatsächlich eingehalten werden könne oder ob er sich tatsächlich verzögern wird.

Hintergrund

Seit August 2023 wird das Mainzer Taubertsbergbad umfassend saniert. Aus dem ehemaligen Sportbad soll ein modernes Familienbad mit Spa- und Wellnessbereich werden. Dazu wurde die Mehrzweckhalle umgebaut, die Becken saniert und die Technik der Lüftung erneuert. Außerdem gibt es eine neue Kletterwand und sanierte Rutschen mit Zeiterfassung. Zudem wurde der Aufenthaltsbereich für Kinder vergrößert. Die Wände wurden mit großflächigen Graffitis ausgestattet.

Eine Traglufthalle sorgte während des Umbaus dafür, dass der Betrieb auch im Winter weitergehen konnte.

Erste Eindrücke vom neuen Bad könnt ihr euch hier machen: