Was es mit dem Großeinsatz auf der Theodor-Heuss-Brücke auf sich hat

„CarFriday“-Kontrollen in Mainz

Was es mit dem Großeinsatz auf der Theodor-Heuss-Brücke auf sich hat

Wer am Freitagnachmittag über die Theodor-Heuss-Brücke fährt, könnte in eine Kontrolle geraten. Aktuell (Stand 16 Uhr) befinden sich viele Einsatzkräfte auf der Brücke zwischen Mainz und Wiesbaden.

Der Grund dafür: In der bundesweiten Szene der Autoschrauber gilt der Karfreitag seit einigen Jahren als „CarFriday“. Dann kommen viele Mitglieder der Szene bei Autotreffen zusammen. Wie die Polizei erklärte, komme es bei den Treffen auch häufig zu negativen Begleiterscheinungen durch Raser, illegale Tuner und Poser.

Die rheinland-pfälzische Polizei hat deshalb für die Osterfeiertage verstärkte Pkw-Kontrollen angekündigt. Besonders wollen die Beamten dabei Autofahrer aus der Tuningszene ins Auge fassen, wie sie am Montag ankündigen.

Die Verkehrsexperten des Landeskriminalamts (LKA) Rheinland-Pfalz wiesen darauf hin, dass die Durchführung von Autorennen gemäß Strafgesetzbuch verboten ist. Vielen Beteiligten sei dabei nicht bewusst, dass es nicht auf die Länge der gefahrenen Strecke ankommt. Teils würden sich die Teilnehmenden im Vorfeld des Treffens zum Rennen verabreden oder spontan ein Rennen durchführen. Der oder die Veranstalter solcher illegalen Autorennen machen sich ebenso strafbar.

Die Strafen treffen die Auto-Fans meist hart. Es können Punkte in Flensburg zusammen mit hohen Bußgeldern fällig werden. Auch besteht die Möglichkeit, dass die Fahrerlaubnis entzogen und sogar das Fahrzeug beschlagnahmt wird. Eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren wird sogar verhängt, wenn Personen zu Schaden kommen.

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