Der „Zug der Finther Lebensfreude“ gehört inzwischen zu den größten Fastnachtsumzügen im Rhein-Main-Gebiet. Jedes Jahr an Fastnachtssonntag ziehen Motivwagen, Garden, Musikgruppen und Vereine durch die Straßen Finthens. Die Zuschauer kommen dabei nicht nur aus dem Stadtteil selbst, sondern auch aus weiter Entfernung. Im letzten Jahr feierte der Finther Carneval Verein (FCV) 1947 e.V. sogar 75-jähriges Jubiläum. Doch nun befindet sich der Verein in einer großen Notsituation und wendet sich mit einem „Hilferuf“ an die Öffentlichkeit.
Kündigung nach Rosenmontag
Wie der zweite Vorsitzende des FCV, Andreas Gladden, sagt, stehe man vor einer großen Herausforderung. „Der Hallenbetreiber, bei dem unsere zwei FCV-Aktivenwagen ganzjährig untergebracht sind, hat uns zum 12. Februar 2024 den Standplatz gekündigt.“ Nach dem Rosenmontagsumzug 2024 sei an dieser Stelle also unwiderruflich Schluss mit der Unterbringung der Wagen. Lösen konnte der FCV das Problem bisher jedoch nicht.
„Die Suche in und um Finthen herum war bis dato leider ergebnislos“, so Gladden. Im schlimmsten Fall sei nun zu befürchten, dass die Wagen abgegeben werden müssten. Doch soweit soll es auf keinen Fall kommen. Deshalb wendet sich der FCV nun auch über die sozialen Medien, um Mitstreiter zu finden, die den Verein in dieser Situation unterstützen können: „Wer kann uns helfen oder wer kennt jemanden mit einem passenden Stellplatz? Wir sind über jeden Hinweis sehr dankbar.“
Bisher (Stand 11:50 Uhr) wurde der Aufruf des FCV auf Facebook 85 Mal geteilt. Unter anderem wurde der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) bei dem Social Media-Post getaggt. Möglicherweise kann er dem FCV weiterhelfen, damit die Zukunft der Fastnachtswagen gesichert ist.