Neuer Betreiber für Mainzer Kult-Kiosk gefunden

Die Trinkhalle am Kaiser-Wilhelm-Ring stand lange leer. Nun konnte ein neuer Betreiber gefunden werden.

Neuer Betreiber für Mainzer Kult-Kiosk gefunden

Lange war sie geschlossen, nun gibt es Neuigkeiten für die bekannte Trinkhalle am Kaiser-Wilhelm-Ring in der Mainzer Neustadt: Die „Kaffeekommune“ wird den Kiosk neben der Haltestelle Lessingstraße übernehmen. Wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilt, soll die Eröffnung voraussichtlich am 8. November stattfinden.

Die „Kaffeekommune“, die bereits ein Café in der Breidenbachstraße und eine Rösterei in Gonsenheim betreibt, hatte sich in einem Ausschreibungsverfahren durchgesetzt. „Wir freuen uns sehr, dass die Trinkhalle als beliebter Treffpunkt bald endlich wieder mit Leben gefüllt wird“, erklärt Wirtschaftsdezernentin Manuela Matz (CDU). Das Sortiment soll außer Kaffeespezialitäten auch Kakao, Tee, Limonaden sowie selbst hergestellte Kardamombrötchen umfassen.

„Charme vergangener Zeiten“

Für Paul Bonna, Geschäftsführer der „Kaffeekommune“, ist die Trinkhalle ein besonderer Ort. „Sie strahlt den Charme vergangener guter Zeiten aus und ist doch seit vielen Jahren verwaist“, so Bonna. Er habe den Kiosk schon länger im Blick, seit er dort 2016 für drei Monate testweise in einem Pop-up Kaffee verkauft habe. Der richtige Zeitpunkt für eine Übernahme sei nun gekommen.

Geplant ist, die Trinkhalle von frühmorgens bis in den Nachmittag zu öffnen. Die genauen Zeiten stehen aber noch nicht fest. Hierzu will die „Kaffeekommune“ in Kürze eine Umfrage starten, um die Bewohner der Neustadt in die Entscheidung einzubeziehen. „Die ‚Kaffeekommune‘ steht jedem offen und ist verbindlich. Das bedeutet, dass sich die Neustadt unter anderem auf einen Ort freuen kann, der wieder verbindliche Öffnungszeiten hat und so zu einer verlässlichen Anlaufstelle werden kann“, sagt Bonna.

Auch Christoph Hand, Ortsvorsteher der Neustadt, freut sich über die Wiedereröffnung: „Das ist eine schöne Nachricht für die Neustadt, auf die wir lange gewartet haben. Die Trinkhalle ist für unseren Stadtteil nicht irgendein Ort, sie ist vielmehr ein Platz, wo man sich trifft, wo man zusammenkommt, wo man miteinander ins Gespräch kommt.“ Wirtschaftsdezernentin Matz ist sich sicher, dass das Konzept die Neustadt bereichern und die Trinkhalle wieder zu einem Ort der Begegnung machen wird.