Am Kaiser-Wilhelm-Ring in der Mainzer Neustadt gab es am Montagabend eine Auseinandersetzung mit mehreren Personen, bei der auch Stichwaffen eingesetzt wurden. Das melden Polizei und Staatsanwaltschaft Mainz.
Die Einsatzkräfte wurden gegen 20:45 Uhr zu einer Gaststätte gerufen. Hier hatte es eine Auseinandersetzung zwischen einem 39-jährigen und einem 31-jährigen Mann gegeben. Der 39-Jährige stach im Verlauf mit einem Messer auf den 31-Jährigen ein und verletzte ihn.
Anschließend flüchtete der 39-jährige zu Fuß in Richtung Mainzer Hauptbahnhof. Trotz seiner Stichverletzungen nahm der andere die Verfolgung auf. Zeugen meldeten währenddessen Schussgeräusche. Der Täter stellte sich letztendlich selbst bei der Bundespolizei am Mainzer Hauptbahnhof. Er wurde vorläufig festgenommen und erkennungsdienstlich behandelt.
Der 31-Jährige wurde schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht. Er befindet sich derzeit außer Lebensgefahr. Noch ist er nicht vernehmungsfähig.
Neben den Spezialisten des Erkennungsdienstes der Mainzer Kriminalpolizei waren auch Polizeihunde am Tatort eingesetzt. Die Mainzer Kriminalpolizei hat unter Leitung der Staatsanwaltschaft Mainz die Ermittlungen aufgenommen.
Wegen des Einsatzes wurde der Bereich großräumig abgesperrt, auch der Bus- und Bahnverkehr war eingeschränkt. So konnte die Haltestelle „Lessingstraße“ nicht angefahren werden, Busse wurden umgeleitet, zwischen Bismarckplatz und Hauptbahnhof fuhr Schienenersatzverkehr statt Straßenbahnen (wir berichteten). Laut Mainzer Mobilität (MM) wurde die Sperrung gegen 23 Uhr wieder aufgehoben. Es kam auch anschließend noch zu Verspätungen.