Mainz hat einen neuen Supercomputer. Der „Mogon NHR Süd-West“ soll von nun an Forschern aus ganz Deutschland für komplexe Rechenoperationen und die Analyse großer Datenmengen zur Verfügung stehen. Der Hochleistungsrechner wurde nun an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eingeweiht.
Wissenschaftler aus ganz Deutschland sollen künftig mit dem neuen Supercomputer in Mainz arbeiten können. Deutschlandweit stehe damit nun „ausreichend Rechenkapazität für die Forschung zur Verfügung“, sagte der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch bei der Vorstellung des „Mogon NHR Süd-West“. Der neue Hochleistungsrechner wurde mit 7,5 Millionen Euro aus der Bund-Länder-Förderung „Nationales Hochleistungsrechnen“ finanziert. Davon hat das Land Rheinland-Pfalz 3,75 Millionen Euro bereitgestellt.
Mit dem neuen Hochleistungsrechner können Forschungsgruppen aus ganz Deutschland künftig Rechenzeiten beantragen und auf den Supercomputer zugreifen. Immer mehr Forschungsfragen, etwa in der Medizin, Physik oder Chemie, lassen sich heute nur noch mit großen Rechenkapazitäten und intelligenten Anwendungen beantworten, heißt es von Seiten der JGU. Schwerpunkte sind Hochenergiephysik, Physik der kondensierten Materie und Life Science.
Mit 590 Rechenknoten, 75.000 CPU-Kernen, einem Hauptspeicher von 186 Terabyte sowie einem Fileserver mit 8 Petabyte können datenintensive System- und Modellsimulationen parallel durchgeführt werden. Für das Nationale Hochleistungsrechnen stehen über den Förderzeitraum von zehn Jahren insgesamt 625 Millionen Euro zur Verfügung.