„Nonno Luigi“ in der Mainzer Neustadt eröffnet

In der Kurfürstenstraße 14 gibt es jetzt „ausgewählte Produkte aus Italien“. Pasquale Maiurano hat dort „Nonno Luigi“ wiedereröffnet. Wir haben mit ihm gesprochen.

„Nonno Luigi“ in der Mainzer Neustadt eröffnet

„Es gibt keine Straße, in die ich besser passen würde“, sagt Pasquale Maiurano über die Kurfürstenstraße in der Mainzer Neustadt. Am Dienstag hat er hier sein „Nonno Luigi“ wiedereröffnet. Anders als in seiner Pastamanufaktur am Markt legt Maiurano den Fokus hier auf „Prodotti tipici italiani“ – auf ausgewählte Produkte aus Italien.

Gegenüber Merkurist sagt er: „Ich fand den Gedanken super schön, in die Neustadt zurückzukommen, wo ich aufgewachsen bin.“ Die Kurfürstenstraße sei mittlerweile zur „kleinen Fressgasse“ geworden: mit N’Eis, Cremina, der Laurenz-Weinhandlung oder neueren Lokalen wie Kaia. „Es ist cool, dass ich jetzt ein Teil davon bin.“ Die anderen Gastronomen seien „alles Kumpels“, sagt Maiurano. „Wir arbeiten gut zusammen, jeder nutzt seine Stärken, seine Connections. Morgens trinken wir hier zusammen den ersten Espresso, abends essen wir oft gemeinsam.“

Das ist das Konzept

Bereits beim Kurfürstenstraßenfest konnte Maiurano als Mit-Organisator sein „Nonno Luigi“ vorstellen, am vergangenen Samstag war inoffizielle Eröffnung. Seit Dienstag geht es richtig los. Sein Konzept: „Es ist ein kleines Lädchen mit ausgewählten italienischen Produkten – entweder für die Zubereitung zuhause oder direkt auf die Hand.“ So bietet „Nonno Luigi“ unter anderem Focaccia, Arancini und Aperitivoplatten an.

Das Menü wechselt jede Woche. „Die Leute bekommen aber sowieso, worauf sie Lust haben. Alles, was in der Theke ist, kann ich auch in eine Focaccia packen“, so Maiurano. Dazu gehören unter anderem Parma-Schinken, Pancetta und Käsesorten wie Pecorino Romano, Parmesan und cremiger Gorgonzola. Diese Flexibilität ist auch Teil des Konzepts: „Ich habe hier Zeit, auf alle Kunden einzugehen, mit ihnen über das Produkt zu sprechen, sie zu beraten oder einfach zuzuhören. Die Neustädter sind einfach total angenehm, bringen eine schöne Ruhe rein.“

Eigener Wein, eigenes Olivenöl

Das neue „Nonno Luigi“ ist eine Mischung aus Gastronomie und Einzelhandel. Im Regal stehen italienische Soßen, Snacks und weitere Produkte. Bald sollen auch Limonaden, Bier sowie Wein vom familieneigenen Weingut in Kalabrien hinzukommen. Außerdem gibt es eigenes Bio-Olivenöl aus Kalabrien und „den wahrscheinlich besten Espresso der Stadt“, sagt Maiurano. Pasta wird es vorerst nicht geben.

Ein anderer Name als „Nonno Luigi“ sei für den neuen Laden nicht in Frage gekommen. Denn er ist einem der wichtigsten Menschen in Maiuranos Leben gewidmet: seinem Großvater („Nonno“) Luigi.