Mainz wird kurzzeitig wieder ein bisschen grüner: Am Freitag hat Grün- und Umweltdezernentin Janina Steinkrüger (Grüne) drei „Mobile Grüne Zimmer“ in der Stadt eingerichtet.
„Mehr als eine Sitzfläche“
Gemeinsam mit dem Ortsvorsteher der Altstadt, Brian Huck (Grüne), präsentierte die Dezernentin zunächst das „Grüne Zimmer“ auf dem Geschwister-Heinevetter-Platz vor der Alten Universität. Weitere Standorte sind der Dr. Günther-Storch-Platz sowie der Bahnhofsvorplatz. Bereits im Jahr 2022 hatte die Landeshauptstadt Mainz zum ersten Mal ein solches Zimmer auf dem Bahnhofsvorplatz aufgestellt. Wie die Verwaltung mitteilt, sei dieses von der Bevölkerung sehr gut angenommen worden. Deshalb habe man sich nun entschlossen, in diesem Jahr insgesamt drei „Mobile Grüne Zimmer“ aufzustellen. Damals hatte die Stadt für die vierwöchige Leihe einer Konstruktion knapp 9000 Euro investiert.
Die Stadt arbeitet bei der Aufstellung und Versorgung der Mobilen Grünen Zimmer mit einer externen Fachfirma zusammen. Zentrales Element eines „Mobilen Grünen Zimmers“ ist eine Grünwand mit Spalierdach. Die Wand ist auf einem Abrollcontainer montiert, der als Wassertank und Sitzfläche dient. Ein solarbetriebenes Bewässerungssystem versorgt die Pflanzen automatisch, das Monitoring erfolgt per Fernüberwachung. Der Wassertank im Unterbau wird voraussichtlich einmal wöchentlich durch Gärtner des Grün-und Umweltamtes gefüllt.
Dezernentin Steinkrüger ist von den „Mobilen Grünen Zimmern“ begeistert: „Sie sind viel mehr als nur eine attraktive Sitzgelegenheit. Sie spenden Schatten und schaffen Aufenthaltsqualität an Orten, an denen eine Begrünung des Bodens nicht möglich ist.“
Zudem hätten die Zimmer einen unmittelbaren und mittelbaren Einfluss auf Nachhaltigkeitsziele. Denn sie würden Sauerstoff freisetzen und das Treibhausgas Kohlendioxid binden. „Und sie sollen Aufmerksamkeit für die Bedeutung des Stadtgrüns am Boden, auf Fassaden und Dächern schaffen“, hofft Steinkrüger. Die „Mobilen Grüne Zimmer“ stehen noch bis etwa 17. Oktober in der Stadt.