Nun steht das Mainzer Warenhaus von Galeria Karstadt Kaufhof wohl tatsächlich vor dem Aus. Wie unter anderem die Frankfurter Allgemeine Zeitung erfahren haben will, ist das Mainzer Haus eine von 16 betroffenen Filialen.
Es ist bereits die dritte Insolvenz von Galeria Karstadt Kaufhof. Auch vorherige Eigentümer hatten bereits einige Filialen schließen lassen, darunter in Wiesbaden. Nun sollen 76 der aktuell 92 Filialen weitergeführt werden. Allein drei der Häuser, die vor dem Aus stehen, befinden sich in Berlin. Hier gib es insgesamt acht Filialen.
Vor allem mittlere Städte betroffen
Auch Großstädte wie Köln sind betroffen, aber vor allem mittlere und kleinere Städte, darunter Würzburg, Mannheim und Trier. Wie die FAZ aus einem Mitarbeiterbrief erfahren habe, sollen die betroffenen Häuser bereits Ende August schließen. Zudem will der neue Galeria-Geschäftsführer Olivier van den Bossche seinen Unternehmenssitz von Essen nach Düsseldorf verlegen.
Insgesamt würden die Schließungen 1400 Angestellte betreffen, 11.400 sollen ihren Job behalten. Auch in der Zentrale würden Stellen abgebaut.
Eine Rolle bei der Entscheidung habe vor allem die Miethöhe gespielt. „Als Ziel haben wir einen marktüblichen Mietkorridor von 7 bis 11 Prozent des Umsatzes definiert, um die jeweilige Filiale wirtschaftlich rentabel betreiben zu können“, zitiert die FAZ den Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus. Der Erhalt jeder einzelnen Filiale sei hart verhandelt worden.