Modehaus Sinn insolvent: Wie geht es in Mainz weiter?

Unternehmen will möglichst viele Standorte retten

Modehaus Sinn insolvent: Wie geht es in Mainz weiter?

Das Modehaus Sinn ist pleite: Wie mehrere Medien berichten, hat die Kette mit Hauptsitz in Hagen am Montag Insolvenz angemeldet. Auch in Mainz betreibt die Kette seit über 30 Jahren eine Filiale.

„Positive Signale“

Nach Angaben des Unternehmens gibt es aktuell 41 Sinn-Standorte, insgesamt seien 1500 Mitarbeiter dort beschäftigt. Ziel des nun laufenden Insolvenzverfahrens sei es, möglichst viele Standorte und Arbeitsplätze zu erhalten. Trifft das auch auf die Mainzer Filiale zu?

Wie Sinn-Sprecher Holger Voskuhl gegenüber der Allgemeinen Zeitung (AZ) mitteilte, könne das Unternehmen noch keine Auskunft zu einzelnen Standorten geben. Zwar gebe es erste positive Signale dafür, dass tatsächlich viele der Standorte gerettet werden könnten – doch es brauche noch Zeit, um die Situation für einzelne Filialen bewerten zu können.

Nicht erstes Insolvenzverfahren

Grund für die Insolvenz sind Sinn zufolge unter anderem technische Mängel und Wasserschäden an den Standorten, zeitweise hätten einzelne Etagen oder ganze Häuser geschlossen werden müssen. Zusätzlich hätten die schlechte Wirtschaftslage in Deutschland sowie ein neues, teureres Warenwirtschaftssystem für Einbußen gesorgt.

Für die deutsche Modekette ist es nicht die erste Insolvenz. Bereits 2008, 2016 und 2020 war das Unternehmen zahlungsunfähig, mehrfach wechselte die Geschäftsleitung. Den letzten Insolvenzantrag stellte Sinn wegen Umsatzrückgängen in der Corona-Zeit.