So könnte der neue Mainzer Biotech-Campus bald aussehen

Am Biotech-Campus zwischen Mewa Arena und Johannes Gutenberg-Universität soll einer der größten Laborstandorte im Rhein-Main-Gebiet entstehen. Nun haben die Projektentwickler verraten, was noch geplant ist.

So könnte der neue Mainzer Biotech-Campus bald aussehen

Am westlichen Stadteingang von Mainz, gegenüber dem Wirtschaftspark Kisselberg, entsteht aktuell einer der größten Biotech-Standorte im Rhein-Main-Gebiet. Er befindet sich in direkter Nähe von Universität und Hochschule und soll mehrere Labor- und Bürogebäude beherbergen. Nun hat der Projektentwickler die nächsten Schritte bekanntgegeben.

Demnach ist das erste Gebäude, LAB1, inzwischen schon zu großen Teilen bezogen. Hier werden drei Unternehmen einziehen: Die TRON gGmbH auf rund 1000 Quadratmetern, die LigniLabs GmbH, ein Startup aus dem Umfeld des Mainzer Max-Planck-Instituts für Polymerforschung, auf rund 470 Quadratmetern sowie Lifecare AS. Die Firma aus Norwegen hat sich auf implantierbare Mikrosensoren mit Nanotechnologie spezialisiert und richtet sich derzeit auf einer Labor- und Bürofläche von 1000 Quadratmetern ein.

Drei Gebäude bilden den Auftakt

Gleichzeitig wird am zweiten Gebäude (LAB2) gearbeitet. Hier ist der 9000 Quadratmeter große Rohbau fertig, die Fassade entsteht gerade. Zwei Drittel der Flächen im LAB 2 sind bereits vermietet, so Tina Badrot, Geschäftsführerin der J. Molitor Immobilien GmbH. Das Unternehmen bildet gemeinsam mit der G. L. Kayser Immobilien GmbH die Gesellschaft „InnovationLabz“. Auch für die noch freien Flächen laufen demnach bereits Gespräche mit Interessenten. Fertiggestellt werden soll das Gebäude Ende 2026.

In Planung befindet sich derzeit das Projekt LAB3. Es soll rund 5200 Quadratmeter groß werden. Auch auf der anderen Seite der Saarstraße, also im Wirtschaftspark Kisselberg, wird ein neues Bürogebäude mit rund 5700 Quadratmetern Bürofläche und einem integrierten Businesshotel entstehen. Das soll vor allem Gästen des Biotech-Campus Übernachtungsmöglichkeiten bieten. „So entsteht auf beiden Seiten der Saarstraße ein zukunftsweisendes Quartier, das Wissenschaft, Wirtschaft und Dienstleistungen am Mainzer Stadteingang miteinander verbindet“, so Molitor-Geschäftsführer Tim Gemünden.

Die geplanten Häuser sieht der Projektentwickler als „Auftaktgebäude“ und als „erste entscheidende Schritte auf dem Weg zum gesteckten Ziel“: ein Biotech- und Life Science-Areal mit Campusqualität am Mainzer Stadteingang zu schaffen.