Großbrand im Mainzer Müllheizkraftwerk: Feuerwehr mit 130 Kräften im Einsatz

Im Müllheizkraftwerk Mainz hat es am Dienstagabend gebrannt. 130 Einsatzkräfte kämpften gegen den dichten Rauch.

Großbrand im Mainzer Müllheizkraftwerk: Feuerwehr mit 130 Kräften im Einsatz

Eine weithin sichtbare Rauchwolke hat am Dienstagabend (19. August) für einen Großeinsatz im Mainzer Müllheizkraftwerk auf der Ingelheimer Aue gesorgt (wir berichteten).

Laut der Feuerwehr Mainz entwickelte sich im Müllbunker der Anlage ein Brand. Wegen des starken Rauchs war der Einsatz für die Feuerwehr besonders herausfordernd. Ein großes Problem für die Einsatzkräfte war demnach die schwierige Sicht. Normalerweise wird der Müll über einen Kran mit Greifern bewegt, doch der Kranführer hat wegen der Rauchschwaden den Brandherd nicht erkennen können.

Mithilfe von Schaum ist der Rauch schließlich zurückgegangen, und die Flammen konnten nach und nach gelöscht werden. Verletzt wurde niemand.

Warnung der Bevölkerung

Weil es eine starke Rauch- und Geruchsentwicklung gab, wurde die Bevölkerung über Warn-Apps informiert (wir berichteten). Messfahrzeuge kontrollierten die Luft in den umliegenden Bereichen. Da dabei keine auffälligen Werte festgestellt wurden, konnte die Warnung gegen 22 Uhr aufgehoben werden.

Rund 130 Feuerwehrkräfte waren vor Ort im Einsatz. Außer der Berufsfeuerwehr halfen Kräfte von sieben Freiwilligen Feuerwehren aus. Weitere Freiwillige Einheiten besetzten die leerstehenden Wachen. Unterstützt wurde der Einsatz außerdem von den Johannitern, die eine Drohne einsetzten, um Hitzequellen aus der Luft zu orten.

Gegen 23:30 Uhr war der Brand unter Kontrolle. Zwei Löschfahrzeuge blieben noch für Nachkontrollen und kleinere Nachlöscharbeiten vor Ort.

Feuerwehr warnt vor falscher Müllentsorgung

Laut der Feuerwehr kommt es in Müllheizkraftwerken immer wieder zu Bränden, die durch unsachgemäß entsorgte Stoffe wie Batterien, Spraydosen, Akkus oder Gaskartuschen ausgelöst werden. Schon geringe Mengen könnten schwere Brände oder Explosionen verursachen.