Nachdem er ohne Fahrschein in der ersten Klasse einer Regionalbahn unterwegs war, hat ein 20-Jähriger am Donnerstag (6. November) im Mainzer Hauptbahnhof Polizisten angegriffen, die ihn zum Aussteigen bewegen wollten. Das meldet die Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern.
Der junge Mann war gegen 16 Uhr in der RB75 unterwegs, als er bei einer Kontrolle ohne gültiges Ticket auffiel. Laut Polizei weigerte er sich, dem Zugbegleiter seine Personalien zu nennen und den Zug zu verlassen. Daraufhin informierte der Mitarbeiter die Bundespolizei.
Als der Zug im Mainzer Hauptbahnhof ankam, traf eine Polizeistreife den 20-Jährigen immer noch in der ersten Klasse sitzend an. Die Beamten forderten ihn auf, den Zug sofort zu verlassen, was der Mann jedoch ignorierte.
Die Polizisten bewegten ihn daraufhin mit „einfacher körperlicher Gewalt“ zum Aussteigen. Dabei trat der Mann um sich und warf sich auf die umliegenden Sitze, auf denen auch Kinder saßen. Die Beamten legten ihm deshalb Handfesseln an. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Auf der Dienststelle stellten die Polizisten die Identität des Mannes fest. Anschließend konnte er wieder gehen. Gegen den 20-Jährigen läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Erschleichens von Leistungen und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.