Der Mainzer Speerwerfer Julian Weber hat bei den Deutschen Meisterschaften in Dresden seinen Titel verteidigt. Mit einer Weite von 84,36 Metern sicherte sich der 29-Jährige souverän den Sieg.
Sechs Wochen vor der Weltmeisterschaft in Tokio zeigte sich Weber aber noch nicht in Topform. Seine Siegerweite lag unter seiner Saisonbestleistung von 91,06 Metern aus dem Mai, mit der er aktuell die Weltjahresbestenliste anführt.
„Generell gibt es noch das ein oder andere Problem, das ich bis zur WM in den Griff bekommen muss – so vom Anlauf und Rhythmus. Das sind Kleinigkeiten, die es am Ende aber ausmachen“, sagte Weber nach dem Wettkampf. Er habe zudem mit Wadenkrämpfen und Gegenwind zu kämpfen gehabt.
Emotionaler Auftritt nach dem Sieg
Nach dem Wettkampf zeigte sich Weber sichtlich bewegt. „Ich habe meinen fünften deutschen Meistertitel geholt, und das macht mich extrem stolz“, sagte er im ARD-Interview und kämpfte kurz mit den Tränen. Die Atmosphäre im Stadion habe ihn sehr berührt.
Hinter Weber belegte der Olympiasieger von 2016, Thomas Röhler aus Jena, mit 78,74 Metern den zweiten Platz. Dritter wurde der Stuttgarter Nick Thumm mit 76,18 Metern.
