4196 Euro pro Quadratmeter kostet laut dem Portal „Immowelt“ eine Immobilie in Mainz im Durchschnitt – Rekord in Rheinland-Pfalz. Besonders teuer ist die Mainzer Altstadt: Hier müssen Käufer bis zu 5450 Euro pro Quadratmeter hinlegen, wenn sie eine Immobile erwerben möchten.
Im rheinland-pfälzischen Durchschnitt liegt 2024 der Quadratmeterpreis bei 2564 Euro für Wohnungen, bei Häusern beträgt er 2357 Euro. Zum Vergleich: Noch vor sieben Jahren betrugen die Preise 1844 Euro/Quadratmeter für Wohnungen und 1484 Euro für Häuser. Besonders günstig ist es etwa im Westerwaldkreis (1674 Euro pro Quadratmeter) und im Kreis Altenkirchen (1545).
Aus der Stadt wegziehen?
So gebe es seit einigen Jahren schon einen Trend, aus der Stadt heraus zu ziehen, erklärte Immobilien-Experte Mario Koppius von der „Koppius & Schwartz Immobilienmaklergesellschaft“ vor drei Jahren gegenüber Merkurist. „Wir erkennen derzeit einen deutlichen Trend aus der Stadt heraus. Diese wird immer unattraktiver und ist bei dem derzeitigen Preisgefüge schwer erschwinglich.“ Das betreffe vor allem junge Familien. Beliebt seien vor allem Orte wie Nieder-Olm oder Bodenheim, doch auch hier würden die Preise steigen und die Nachfrage weit über dem Angebot liegen.
Erschwinglicher wird es, wenn man weiter ins Mainzer Umland schaut. So liegen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Immobilien im Landkreis Bad Kreuznach bei 2253. Im kleinen Ort Dörrebach (hinter Stromberg) etwa beträgt der Quadratmeterpreis derzeit 1582 Euro, ähnlich in Dalberg (1582 Euro). Beide Orte liegen etwa eine halbe Stunde von Mainz entfernt. In der Region um Alzey, im Donnersbergkreis, sind die Immobilienpreise ähnlich. In Winterborn etwa, 40 Minuten von Mainz entfernt, zahlen Immobilienkäufer im Schnitt 1385 Euro pro Quadratmeter.
