Teurer als Monatsgehalt: Mainz bei Wohnungspreisen im Ranking weit hinten

Eine neue Auswertung zeigt: In Mainz ist der Quadratmeterpreis für eine Wohnung höher als das mittlere Monatsgehalt. Die Stadt landet im deutschlandweiten Leistbarkeits-Ranking weit hinten.

Teurer als Monatsgehalt: Mainz bei Wohnungspreisen im Ranking weit hinten

Wie leistbar der Kauf einer Eigentumswohnung in Deutschland ist, zeigt ein aktuelles Ranking des Immobilienportals Immowelt. Für Mainz fällt das Ergebnis dabei ernüchternd aus.

Die Stadt landet auf Platz 88 von 106 untersuchten kreisfreien Städten. Laut der Auswertung liegt in Mainz das monatliche mittlere Bruttogehalt bei 4260 Euro. Demgegenüber steht ein durchschnittlicher Quadratmeterpreis für eine Bestandswohnung von 4384 Euro. Damit übersteigen die Immobilienkosten das durchschnittliche Einkommen.

Für das Ranking wurde das Verhältnis aus dem monatlichen Median-Bruttogehalt und dem durchschnittlichen Quadratmeterpreis für eine Beispielwohnung untersucht. Diese war 75 Quadratmeter groß, hatte drei Zimmer, befand sich im ersten Stock und wurde in den 1990er-Jahren gebaut.

Pirmasens an der Spitze, München ist Schlusslicht

Das beste Verhältnis von Einkommen und Immobilienpreisen bietet laut der Auswertung das rheinland-pfälzische Pirmasens. Dort ist das Bruttogehalt fast dreimal so hoch wie der Quadratmeterpreis. Am schwierigsten ist der Immobilienkauf hingegen in München, das auf dem letzten Platz landet. Auch Potsdam und Hamburg schneiden schlecht ab.

„In den hochpreisigen Metropolen stellt der Immobilienkauf für Normalverdiener oft eine große finanzielle Herausforderung dar. Deutlich bessere Chancen haben Kaufinteressierte dagegen in mehreren kleineren Städten“, sagt Immowelt-Geschäftsführer Dr. Robert Wagner. „Vor allem im Osten Deutschlands sowie in Teilen Niedersachsens ist das Verhältnis von Einkommen und Wohnungspreisen äußerst günstig.“