Neue Pizzeria in der Mainzer Altstadt

Nach 70 Jahren schloss im Jahr 2022 die Metzgerei Schmidt in der Klarastraße. Jetzt steht der Nachfolger fest: Denis Feraizi wird hier die Pizzeria „il forno a legna“ eröffnen. Wir haben mit ihm gesprochen.

Neue Pizzeria in der Mainzer Altstadt

In der Pizzeria „il forno a legna“ wird der Holzofen ganz im Zentrum stehen – und das nicht nur räumlich. „Er ist das Herz des Ladens“, sagt Inhaber Denis Feraizi (42) gegenüber Merkurist. Seine ersten Pizzen habe er damals mit dem Holzofen gemacht. „Es ist ein Stück Tradition, Originalität und gibt der Pizza nochmal einen anderen, natürlichen Geschmack.“ Und so heißt auch der Name des Restaurants übersetzt „Holzofen“.

Ebenso habe er die Einrichtung des Lokals an den Holzofen in der Mitte angepasst. Fichtenholz dominiert den Gastraum. „Ich wollte alles in Naturfarben halten. Es soll schön, aber einfach sein“, so Feraizi. Dabei habe ihm ein befreundeter Innenarchitekt geholfen. Um Anwohner möglichst nicht mit Gerüchen und Ruß zu stören, hat er eine Rauchgaswaschanlage eingebaut, die unter anderem Ruß aus der Luft filtert.

„Pizzeria wie in Italien“

Doch was erwartet die Gäste? „Eine typische Pizzeria wie in Italien“, sagt Feraizi. Er wolle etwa zehn Pizzen mit Tomatensoßen anbieten, dazu zwei oder drei ohne. Außerdem sollen vegetarische und vegane Pizzen auf der Karte stehen. „Generell können die Gäste aber auch ihre eigenen Pizzen zusammenstellen.“

Künftig soll es zudem Tages- und Wochenangebote unter anderem mit Pasta geben. Starten möchte Feraizi aber zunächst nur mit Pizza und Salaten. Außerdem stehen Getränke auf der Karte: Weiß- und Rotweine, Flaschenbiere, Aperitifs, Digestifs und alkoholfreie Getränke. Platz im Laden gibt es etwa für 35 Personen, außerdem will er Platz für Außengastronomie beantragen.

Gastronomieerfahrung hat Feraizi schon seit 1999, als er als Schüler in Hochzeitsrestaurants aushalf. Der gebürtige Albaner kam 2003 zum Informatikstudium nach Deutschland, auch hier arbeitete er zunächst noch nebenbei in der Gastronomie. Bei Pizzeria Kiara in Wiesbaden machte er seine ersten Pizzen selbst. 2010 ging er noch einmal für vier Jahre nach Albanien zurück, wo er in Holzofen-Pizzerien arbeitete.

Wann geht es los?

Zurück in Deutschland habe er schon länger ein erstes eigenes Restaurant eröffnen wollen. „Wäre Corona nicht gekommen, wäre das auch schneller gegangen“, sagt Feraizi. Nun habe er die perfekte Location gefunden: die ehemalige Metzgerei Schmidt, die 2022 nach 70 Jahren schloss. Doch wann geht es nun los?

Einen konkreten Eröffnungstermin gebe es noch nicht, so Feraizi. Aktuell stehen noch letzte Genehmigungen aus. Er hofft, dass es demnächst losgehen kann. „Die Umbau- und Einrichtungsarbeiten haben zwar Spaß gemacht. Aber jetzt hoffe ich, dass es bald losgeht“, sagt der Gastronom. „Ich will die Leute von meiner Pizza überzeugen.“