Essen trifft 3D-Show: Das erwartet euch bei „Le Petit Chef“ in Mainz

Die Koch-Show „Le Petit Chef“ ist eine ungewöhnliche Gastronomie-Erfahrung. Im Hyatt Regency in Mainz können Gäste einen kleinen Koch auf seiner gastronomischen Reise begleiten – dazu wird ein passendes Menü serviert.

Essen trifft 3D-Show: Das erwartet euch bei „Le Petit Chef“ in Mainz

Küche auf hohem Niveau trifft außergewöhnliche 3D-Show: Das ist das Konzept von „Le Petit Chef“. Im Mainzer Hyatt Regency können Restaurant-Gäste nun die neueste Show des wohl kleinsten Kochs der Welt erleben. Merkurist durfte sich selbst ein Bild davon machen.

Erfunden wurde das Konzept „Le Petit Chef“ vom belgischen Künstler-Kollektiv „Skullmapping“ – gegründet 2010 von dem Award prämierten Filmemacher Filip Sterckx und dem Galeristen Antoon Verbeeck. Zwischen den unterschiedlichen Gängen können die Restaurantgäste in einer 3D-Show die Geschichte eines kleinen Kochs erleben. Figuren laufen über den Tisch oder Teller und geben einen Vorgeschmack auf das, was wenige Minuten später dann leibhaftig auf dem realen Teller landet. Unterteilt ist das neue Programm in vier Gänge, inspiriert von den vier Jahreszeiten.

Ist die Show für jeden geeignet?

Die Menüs gibt es mit Fisch und Fleisch (139 Euro pro Person), als vegetarische Variante (119 Euro pro Person) oder auch speziell auf Kinder abgestimmt (79 Euro pro Person) – das muss man sich aber leisten können und wollen. Gerade für Kinder und Familien ist die Show jedoch geeignet, weil die Geschichte nicht zu langatmig ist und die Gerichte sich eher an klassischen, bekannten Zutaten orientieren. Diese werden jedoch in hoher Qualität und mit handwerklichem Geschick auf die Teller gebracht.

Die Besucher erleben während der rund zwei stündigen Show eine Liebesgeschichte: Ein kleiner Koch findet die Frau fürs Leben. Erst gründet das Paar eine Familie, irgendwann stehen die Kinder auf eigenen Beinen und ziehen aus, doch am Ende wartet natürlich das große Happy End auf. Während des Essens und zwischen den Gängen bleibt den Gästen aber auch Zeit, über die Film-Sequenzen oder die Speisen auf dem Teller zu diskutieren – Dauerbeschallung: Fehlanzeige. Wer beim Essen lieber seine Ruhe hat, für den ist die Show aber dennoch vielleicht unpassend.

Was kommt auf die Teller?

Im ersten Gang des Menüs wird eine frühlingshafte Erbsensuppe serviert. Durch die Kombination mit Joghurt, Zitrone und Lauch kommt die Suppe erfrischend leicht daher und hat nichts mit den schweren Erbsen-Suppen oder -Eintöpfen zu tun, die man gelegentlich von Großveranstaltungen kennt.

Menü zwei ist eine sommerlich, mediterrane Pasta mit Mais, Tomaten, Parmesan, Schnittlauch und Königskrabbe. Wer sich hier für die vegetarische Variante entscheidet, kriegt seine Pasta ohne Krabbe – einen Ersatz findet man nicht auf dem Teller.

Beim Herbst-Gang landen dann zweierlei Sorten Rind mit Kürbispüree, Zucchini, Karotte und Soße auf dem Teller. Statt einer Teigrolle mit gezupftem Rind erhalten Vegetarier eine Pilzrolle. Das aufgeschnittene Rindersteak wird im Veggie-Menü durch Greenforce Planted Meat ersetzt. Von Textur und Anrichteweise kommt die Fleisch-Alternative eher wie ein Hacksteak daher, das aber durchaus würzig und ähnlich wie Fleisch schmeckt.

Den Abschluss den Menüs bietet eine Nachspeise, die nochmal wuchtig daherkommt. Ein saftiger Schokokuchen wird mit Karamell, Marshmallows und einer Vanille-Creme-Kugel serviert. Weil die Fruchtkomponente nur sehr klein ausfällt, könnte dieses Dessert dem ein oder anderen zu wuchtig-süß sein. Durch die unterschiedlichen Komponenten ist die Nachspeise dennoch abwechslungsreich im Geschmack.

Weitere Infos zu „Le Petit Chef“ im Bellpepper-Restaurant im Mainzer Hyatt Regency findet ihr hier.