Kalle ist gerade einmal neun Wochen alt und zählt schon jetzt zu den Lieblingen der Mainzer. Sein erstes Bild von ihm aus dem Mainzer Polizeipräsidium erhielt nicht nur jede Menge Likes, sondern auch zahlreiche Kommentare. „Bis jetzt spürt er nur Essensreste auf, bald sollen es Betäubungsmittel sein“, schrieb die Polizei vor zwei Wochen zu ihm. Nun hat die Polizei mehr über die Zukunft von Kalle bekannt gegeben.
Zwei Jahre lang muss der Welpe jetzt in Ausbildung gehen, bis er als Schutz-und Spezialhund seinen Dienst antreten darf. Zunächst müsse er noch die „Benimmregeln des Alltags lernen, wie jeder andere Junghund auch“, so die Polizei. Dann werde er nach und nach spielerisch auf seinen späteren Job vorbereitet. Kalle ist ein Belgischer Schäferhund/Malinois und lebt von nun an bei seinem Herrchen Mo und dessen Familie.
Im gesamten Dienstgebiet eingesetzt
Nach seiner Ausbildung wird Kalle Teil der Diensthundestaffel Mainz sein, die im gesamten Dienstgebiet eingesetzt wird – also nicht nur in Mainz selbst, sondern auch in Worms und Bad Kreuznach. Zu der Staffel gehören sowohl Schutz- als auch Fährten- und Spezialhunde. Sie unterstützen die Schutzpolizei und die Kriminalpolizei sowie andere Behörden, darunter Zoll, Ordnungsamt, LKA und BKA. Eingesetzt werden die Tiere etwa bei der Suche nach Rauschgift und Geldscheinen, nach Sprengstoff und Brandmitteln sowie nach Datenträgern oder Leichen.
Die Diensthunde bei der Mainzer Polizei gibt es wahrscheinlich bereits seit 1910, 1968 wurde die erste offizielle Diensthundestaffel in Mainz mit fünf Hunden gegründet. Inzwischen ist sie auf dem Gelände der Polizeiautobahnstation in Ingelheim – Heidesheim untergebracht.
