Die Polizei hat nach dem Rosenmontag in Mainz eine positive Bilanz gezogen: Mit nur 70 Straftaten gab es sogar weniger Delikte als im Vorjahr.
Hunderte Personen kontrolliert
Vor allem bei den Eigentumsdelikten verzeichnete die Polizei mit nur sieben Taten ein „sehr erfreuliches“ Ergebnis. Die Zahl der Körperverletzungsdelikte stieg im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht von 25 auf 32 an. Angesichts der mehr als 600.000 Besucher im Tagesverlauf sei dies aber immer noch sehr niedrig, so die Polizei. Außerdem registrierte sie drei sexuelle Belästigungen sowie vier Betäubungsmittelverstöße.
Insgesamt kontrollierte die Polizei rund 850 Personen, davon rund 600 Jugendliche. Bei ihnen wurden 77 Liter unerlaubt mitgeführter Alkohol vernichtet. Von den 240 weiteren kontrollierten Personen erhielten 23 einen Platzverweis. Fünf Personen wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen.
Für die gesamten Fastnachtstage seit Altweiberdonnerstag sprach die Polizeidirektion Mainz 31 Aufenthalts- und Betretungsverbote für das Stadtgebiet aus. An Rosenmontag traf die Bundespolizei eine dieser Personen am Bahnhof „Römisches Theater“ an. Zwei weitere erkannten „Super-Recognizer“ der Polizei. Sie wurden kontrolliert und erhielten Platzverweisen. Drei kurzzeitig vermisste Kinder konnten schnell gefunden und ihren Eltern übergeben werden. Bei Widerständen wurden drei Polizisten leicht verletzt.
Die eingesetzte Videotechnik mit einem Übertragungswagen, fest installierten Kameras, einem Hubschrauber und Drohnen half bei der Einschätzung der Besucherzahl und der Bewältigung von Einsätzen. Eine gemeldete Person im Rhein konnte durch den Drohneneinsatz nicht bestätigt werden.