Vogelgrippe bei Möwen in Mainz nachgewiesen

Geflügelpest am Rhein aufgetreten – erhöhte Sicherheitsmaßnahmen verordnet

Vogelgrippe bei Möwen in Mainz nachgewiesen

Bei Möwen im Mainzer Stadtgebiet wurden Fälle der Vogelgrippe nachgewiesen. Das meldet die Stadt Wiesbaden. Demnach wurden fünf Lachmöwen am Brückenpfeiler der Theodor-Heuss-Brücke in Mainz gefunden, die alle positiv auf das Influenza-Virus H5 N1 getestet wurden.

Gemeinsam haben die Städte Mainz und Wiesbaden sowie der Nachbarkreis Groß-Gerau festgelegt, dass keine Stallpflicht für Geflügel erlassen werde. Die Stadt Wiesbaden will für das gesamte Stadtgebiet erhöhte Biosicherheitsmaßnahmen anordnen. Auch Todesfälle in der Geflügelhaltung sollen an die Veterinärbehörde gemeldet werden. Anschließende amtliche Untersuchungen sollen frühzeitig dafür sorgen, dass die bei Hühnern und Puten tödlich verlaufende Krankheit frühzeitig erkannt wird.

Hintergrund

Die Geflügelpest (umgangssprachlich auch Vogelgrippe) ist eine hochansteckende Tierseuche und wird durch Viren übertragen. Insbesondere Hühner oder Puten erkranken schwer, was zu einem erheblichen Leiden der Tiere und hohen Todesraten führen kann. Die Geflügelpest kann nicht behandelt werden. Erreger der Geflügelpest sind Influenza-Viren, die grundsätzlich auch auf Menschen übertragen werden können. Insgesamt ist das Risiko laut Robert Koch-Institut bei der aktuellen in Deutschland kursierenden Variante aber als sehr gering einzuschätzen. Gefährdet sind demnach nur Personen mit engem Kontakt zu infiziertem Geflügel.

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