Café mit Streichelzoo in Mainz: Das ändert sich nun

Vor einem Jahr hat Familie Schmitt ihren Hofladen in Mainz-Finthen um ein Café erweitert. Das Besondere: In einem Gehege sind Ziegen und Schweine untergebracht, die von den Besuchern gestreichelt werden können. Nun haben die Betreiber gewechselt.

Café mit Streichelzoo in Mainz: Das ändert sich nun

Vor etwa einem Jahr hatte Sven Schmitt eine Idee: Er erweiterte den Hofladen seiner Familie um ein kleines Café. Im Außenbereich richtete er Sitzplätze ein, dazu einen kleinen Spielplatz sowie Fahrzeuge für Kinder – und ein Gehege mit Tieren.

Seitdem wohnen hier die Ziegen Heidi, Leni und Lilli, die Hausschweine Hanni und Nanni sowie die afrikanische Zwergziege Sissy. Neben dem Gehege schließt sich die Koppel mit den Pferden an. Die Nachricht von einem Gartencafé mit Streichelzoo verbreitete sich schnell in Mainz, der Zulauf war groß. Da sich Sven Schmitt aber wieder mehr auf seine eigentliche Tätigkeit als Landwirt konzentrieren wollte, hat er nun den Café- und Hofladenbetrieb abgegeben.

Drei Hofläden übernommen

Seit Januar heißt das bisherige „Finther Obstlädchen“ nun „Fruchthof Frorath“, geführt wird es von Sandra und Dominik Frorath. Das Lädchen in der Kurmainzstraße ist jedoch nicht der einzige Hofladen, den die beiden nun führen: Gleichzeitig übernahmen sie den Ladenbetrieb der Familie Weyer, mit zwei weiteren Filialen in Finthen. Dominik Frorath kennt die bisherigen Betreiber gut: Stefan Weyer ist sein Onkel, Sven Schmitt ein Freund seit Kindertagen.

„Die Kombination aus dem Hofladen und dem Gartencafé hat uns schon gut gefallen“, erklärt Sandra Frorath im Gespräch mit Merkurist. Die beiden jungen Eltern wollen im Prinzip auch wenig an dem Konzept ändern. „Wir wollen jedoch wieder den Fokus mehr auf den Hofladen in seiner ursprünglichen Form legen“, so ihr Mann Dominik.

Mehr lokale Produkte

Der Verkaufsraum soll wieder offener gestaltet werden, mehr lokale Produkte sollen dazukommen, darunter zum Beispiel Weine von Weingut Kolb sowie Mainzer Gin. Den Kuchen beziehen sie aus dem Mainzer Café B20. Gleichzeitig beliefern sie das Café mit einigen ihrer eigenen Produkte. Obst und Gemüse kommt weiterhin hauptsächlich von den Landwirtschaftsbetrieben Weyer und Schmitt. Auch in den anderen beiden Hofläden soll es ein ähnliches Angebot geben. Insgesamt beschäftigen sie nun etwa 50 Mitarbeiter, etwa im Verkauf in den Hofläden und auf den Wochenmärkten, im Lager und in der Vermarktung für die Gastronomie.

Die Gartenterrasse mit den Tieren soll weiterhin bleiben, Familie Schmitt werde sich wie bisher um sie kümmern. Geöffnet ist der Außenbereich ihres Cafés zu den normalen Öffnungszeiten, auch jetzt im Winter. Künftig, so überlegen sich die Froraths bereits, wollen sie vielleicht auch Kindergeburtstage hier anbieten oder Events anbieten. „Wir schauen mal, wie der Betrieb anläuft, und welche Ideen uns noch kommen“, erklärt das Paar.