Wie Mainzer jetzt Obdachlosen in der Hitze helfen können

Das Deutsche Rote Kreuz warnt vor den Gefahren der aktuellen Hitzewelle für Menschen ohne festen Wohnsitz. Die Organisation ruft die Mainzer zur Unterstützung auf.

Wie Mainzer jetzt Obdachlosen in der Hitze helfen können

Die kommenden Tage werden in Mainz wieder sehr warm. Menschen ohne festen Wohnsitz sind der Hitze dann oft schutzlos ausgeliefert. Wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) mitteilt, sollten die Bürger die Obdachlosen in dieser Zeit besonders unterstützen.

Acht Wege zu helfen

„Extreme Temperaturen bringen auf der Straße lebende Menschen schnell an ihre Grenzen. Was viele unterschätzen: Hitze kann tödlich sein – genauso wie Kälte“, sagt der Referent für Soziale Hilfe beim DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz, Faris Shehabi. Das DRK ruft die Mainzer deshalb zum Hinschauen und Mithelfen auf.

Die Organisation nennt acht Möglichkeiten zu helfen: Wasser und nachfüllbare Flaschen weitergeben, Sonnenschutz wie Sonnencreme oder Kappen spenden, Informationen über Hilfsangebote teilen, kühle Snacks wie Obst bringen, bei Erschöpfung den Notruf wählen, gemeinsam aktiv werden, andere Menschen sensibilisieren und respektvoll begegnen.

Strukturelle Probleme angehen

Viele wohnungslose Menschen müssen öffentliche Notunterkünfte am Morgen verlassen – auch bei extremer Hitze. „Hitze ist nicht nur eine Klimafrage, sondern auch eine soziale Herausforderung“, sagt die Vorstandsvorsitzende des DRK-Landesverbands Rheinland-Pfalz, Anke Marzi. Das DRK fordert, dass Schutzräume ganztägig offen und öffentliche Orte mit Schatten bei Extremtemperaturen zugänglich sein müssen.