War er wirklich der Großneffe von Adolf Hitler? Das behauptete Romano Lukas Hitler, der offenbar früher in Gau-Algesheim wohnte, zumindest zeitlebens. Wie die Bild-Zeitung berichtet, ist der Mann inzwischen verstorben.
Von Gau-Algesheim nach Görlitz
Dass der ehemalige Rheinhesse tatsächlich den Namen „Hitler“ trug, stand ganz offiziell in seinem Personalausweis. Auch auf seinem Führerschein, der im Landkreis Mainz-Bingen ausgestellt wurde – und von dem der Zeitung ein Foto vorliegt – ist der Name Hitler eingetragen. Laut Ausweis wurde er in Polen geboren.
2012 zog der Mann aus dem rheinhessischen Gau-Algesheim ins sächsische Görlitz, so die „Bild“. Dort lebte er von Sozialhilfe, nachdem er sich zuvor mit Gelegenheitsjobs über Wasser gehalten hatte. Wie der Verstorbene dem Blatt einst mitteilte, stamme sein Vater aus der Linie des jüngeren Bruders von Adolf Hitlers Vater.
2018 geriet Hitler noch einmal in die Schlagzeilen, als er vom Amtsgericht Görlitz zu einer Geldstrafe von 800 Euro verurteilt wurde. Er hatte ein 13-jähriges Mädchen gegen dessen Willen auf Hals und Wangen geküsst, berichtet die Zeitung. Danach wurde es offenbar still um den Mann. Wie die „Bild“ jetzt erfuhr, ist Hitler, der offenbar weder verheiratet war noch Kinder hatte, bereits im Sommer 2022 in Duisburg gestorben. Wo er beerdigt ist, sei jedoch unbekannt.