Film über Mainzer Friseur: So lief die Premiere im Kino

Ein Mainzer, der auf die große Leinwand will: Über Larsen Samuel Audishos Traum von einem eigenen Kinofilm haben wir bereits im Juni berichtet. Nun ist sein Film erschienen. Wir haben mit ihm über die Premiere gesprochen.

Film über Mainzer Friseur: So lief die Premiere im Kino

Friseurmeister Larsen Samuel Audisho (34) liebt seinen Beruf: Vor einem Jahr hat er sich seinen Traum nach einem eigenen Friseurstudio erfüllt. Entstanden ist „Hello Flawless“ in der Mainzer Oberstadt. Über den Entstehungsprozess bis zur Eröffnung hat Audisho nun einen eigenen Film herausgebracht, der zur Premiere im Mainzer Cinestar präsentiert wurde.

Der Weg zum Film

„Ich wollte schon immer etwas machen, das sonst keiner macht“, sagt Audisho im Gespräch mit Merkurist. Als eine Freundin auf die Idee kam, den Entstehungsprozess seines Friseurstudios mit der Kamera zu dokumentieren, war der Friseur direkt begeistert. Über ein Jahr lang hat die Kamera Audisho Leben mit allen Facetten, Höhen und Tiefen begleitet. Über zehn Stunden Material sind so zusammengekommen.

Entstanden ist eine 75-minütige Dokumentation, die Audishos Leben als Friseur thematisiert, von seinen ersten Schritten bis zum Aufbau seines eigenen Studios. Im Film lernt man den Friseurmeister kennen und erfährt, wie er selbst sagt, wie viel Energie, Zeit und Kraft der Aufbau beansprucht habe. „Ich wollte in der Doku nicht nur mich, sondern auch alle, die mich auf dem Weg begleitet haben, zeigen“, erklärt Audisho. Er sei dankbar für alle Weggefährten, für seine Familie und seine Freunde, die schon zur Familie wurden. Insbesondere auch für seinen Freund Dany Nabil, der den Film produziert hat.

Premiere im Cinestar

Die Dokumentation, die schlichterweise genauso wie sein Friseurstudio heißt, ist nun auf YouTube veröffentlicht worden. Am 18. November schaffte es „Hello Flawless — ein Film by Larsen Samuel“ sogar einmalig auf die große Leinwand im Mainzer Cinestar. Audisho, der mit seinen Freuden gerne ins Kino geht, erklärt: „Ich wollte mich immer schon gerne selbst im Kino sehen.“

Zur Filmpremiere kamen rund 150 Personen aus seinem Freundes- und Bekanntenkreis ins Cinestar. Für den Friseurmeister sei es ein sehr emotionaler Abend gewesen. Beeindruckt sei er von den Reaktionen zum Film. Viele nette Worte in zahlreichen Text- und Sprachnachrichten hätten ihn erreicht. „Die Doku ist etwas besonderes, denn welcher Friseur bringt einen eigenen Film heraus?“, sagt der Mainzer Friseur lachend. Bei der Premiere wurde auch Geld für die Stiftung Krebskranke Kinder Mainz gesammelt. Insgesamt 1000 Euro hat die Stiftung letztendlich erhalten.