Die zweite digitale Beteiligungsrunde für die geplante Straßenbahnanbindung des Heiligkreuz-Viertels und der Uniklinik ist abgeschlossen. Wie die Mainzer Mobilität am Dienstag mitteilt, haben sich rund 450 Bürger mit zahlreichen Hinweisen zu den möglichen Streckenabschnitten geäußert.
Vom 14. November bis zum 7. Dezember konnten Interessierte auf einer Online-Plattform ihre Anmerkungen hinterlassen. Dabei kamen laut Mainzer Mobilität 790 Kommentare und fast 1300 Reaktionen zusammen. „Danke an alle Mainzerinnen und Mainzer, die sich aktiv am Straßenbahnausbau beteiligt haben“, sagt Christian Jakobs, Gesamtprojektleiter für die Planung. „Wir haben alle Beiträge gesammelt und sind dabei, diese auszuwerten. Klar ist: Sie werden in die Entscheidungsfindung einfließen.“
Inhaltlich ging es bei mehr als der Hälfte der Beiträge um die Themen Erschließung und Verkehr. Aber auch Aspekte wie Freizeit, Stadtbild, Ökologie sowie Sicherheit und Barrierefreiheit wurden von den Teilnehmern aller Altersgruppen diskutiert.
Bürger-Feedback für den Interessenbeirat
Auf einer interaktiven Karte konnten sich die Bürger einen Überblick über mögliche Streckenabschnitte verschaffen und ihre eigene Perspektive einbringen. Alle Beiträge werden nun gesammelt und an den sogenannten Interessenbeirat (IB) übergeben. Dieses Gremium aus Bürgern und Interessengruppen arbeitet seit Juni 2024 mit der Mainzer Mobilität und der Stadtverwaltung zusammen. Ziel ist es, eine Grundlage für die Entscheidung des Stadtrats über den künftigen Verlauf der neuen Straßenbahnstrecke zu schaffen.
Der Beteiligungsprozess für das Ausbauprojekt „Heiligkreuz-Viertel und Uniklinik“ läuft bereits seit Frühjahr 2023. Mit der neuen Strecke sollen außer dem neuen Wohnviertel und der Uniklinik auch Teile der Oberstadt, von Weisenau und Hechtsheim-Ost an das Mainzer Straßenbahnnetz angebunden werden.
Variante soll 2026 feststehen
Die Mainzer Mobilität will mit dem Ausbau den öffentlichen Nahverkehr in den kommenden Jahren attraktiver und klimaschonender gestalten. Laut Zeitplan soll die Vorplanung im zweiten Quartal 2026 abgeschlossen sein. Dann soll auch eine Vorzugsvariante für die neue Strecke festgelegt werden. Im Anschluss beginnen die Entwurfs- und Genehmigungsplanung.
Weitere Informationen zum Straßenbahnausbau gibt es unter www.m-wie-zukunft.de.
