Mainzer Kripo ermittelt gegen zwei Paketzusteller

Mindestens 77 Pakete unterschlagen

Mainzer Kripo ermittelt gegen zwei Paketzusteller

Die Mainzer Kriminalpolizei ermittelt gegen zwei 38 und 34 Jahre alte ehemalige Paketauslieferer wegen Verdachts der gewerbsmäßigen Hehlerei und Unterschlagung. Das teilt die Polizei mit.

Der Wert des bislang sichergestellten mutmaßlichen Diebesgutes liege deutlich im fünfstelligen Bereich. Zuvor war der Hinweis eingegangen, dass in einem Gebäude in Mainz, das als Wohnheim für Paketzusteller genutzt wird, zwölf Pakete stünden, die möglicherweise rechtswidrig erlangt wurden. Ein 38-Jähriger soll die Pakete zu einem Gesamtpreis von 7500 Euro zum Verkauf angeboten haben.

Wie sich herausstellte, handelte es sich beim Inhalt der Pakete um hochwertige E-Bikes, die von einem Versandhändler aus der Schweiz stammten. Dort waren zuletzt insgesamt rund 60 E-Bikes gestohlen worden.

Im weiteren Verlauf geriet außer dem 38-Jährigen auch ein 34-Jähriger ins Visier der Ermittler. Das Arbeits- und Wohnverhältnis beider Männer war erst wenige Tage zuvor beendet worden, nachdem mindestens 77 Pakete bei der Auslieferung unterschlagen worden waren. Bei Durchsuchungen fanden Einsatzkräfte 36 Gegenstände, die augenscheinlich besagten Lieferungen zugeordnet werden konnten.

Die Beschuldigten wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft festgenommen, dem Ermittlungsrichter vorgeführt und anschließend mit Untersuchungshaftbefehlen in Gefängnissen untergebracht.