Der Mainzer Energieerzeuger KMW (Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG) und das norwegische Rechenzentrum-Unternehmen Green Mountain haben am Montag den Baubeginn ihres neuen nachhaltigen Rechenzentrums FRA1-Mainz auf der Ingelheimer Aue offiziell gestartet. Erste Arbeiten auf dem Gelände begannen bereits im September. Das erste Gebäude soll im ersten Quartal 2025 fertiggestellt werden.
„Motor für Wirtschaft in Mainz“
Über 100 Gäste, darunter die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) sowie der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) und der Wiesbadener Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) waren bei der Grundsteinlegung vor Ort. Gemeinsam legten sie Gegenstände in einer Zeitkapsel ab, die in das Fundament gemauert wurde.
Der Standort wird nun mit erneuerbarem Strom versorgt, wobei die Gaskraftwerke der KMW die Notstromversorgung bereitstellen. Das Rechenzentrum wird durch den Rhein gekühlt. Die dabei erzeugte Abwärme wird direkt in das bestehende Fernwärmenetz der Stadt Mainz eingespeist und kann so rund 20.000 Haushalte sowie die Mewa Arena und den Mainzer Dom mit Wärme versorgen.
Wie OB Haase sagt, sei das neue Rechenzentrum ein „Motor für die digitale Infrastruktur und Wirtschaft in Mainz“. Wiesbadens OB Mende betont, dass die KMW für die gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Landeshauptstädten Mainz und Wiesbaden stehe. Das Rechenzentrum sei auch für Wiesbaden von enormer Relevanz. Beide Oberbürgermeister besetzen in Zukunft im Wechsel den Posten des 1. Vorsitzenden im KMW-Aufsichtsrat.