Parkplätze in der Mainzer Neustadt fallen weg – auf Wunsch der Anwohner

Bonifaziusstraße und -platz werden seit vergangenem Jahr in mehreren Abschnitten umgebaut. Der erste Abschnitt ist inzwischen fertiggestellt.

Parkplätze in der Mainzer Neustadt fallen weg – auf Wunsch der Anwohner

Rund zehn Monate nach dem Baustart 2023 ist der erste Bauabschnitt in der Bonifaziusstraße fertiggestellt. Ebenfalls saniert wurde ein Teil der Kirchenfläche von St. Bonifaz. Am Donnerstag präsentierten Verkehrs- und Gründezernentin Janina Steinkrüger (Grüne), Sozialdezernent Dr. Eckart Lensch (SPD) und Neustadt-Ortsvorsteher Christoph Hand (Grüne) den frisch sanierten Abschnitt.

Wie bereits die Boppstraße werden auch Bonifaziusplatz und -straße gemeinsam mit Bürgern entwickelt. In drei Beteiligungsrunden wurde der Straßenraum zusammen mit Mainzern geplant. Besondere Schwerpunkte: Schulwegsicherheit, Grünflächen und Fahrradparkplätze. Weil auch die Gehwege vor Ort verbreitert wurden, fallen insgesamt einige Parkplätze vor Ort weg.

Parkplätze fallen auf Wunsch der Bürger weg

Statt zuvor 82 Stellplätzen werden es am Ende der Bauarbeiten 33 sein. Dafür sollen neue Behinderten- und Carsharing-Parkplätze, E-Ladestellen und Fahrradstellplätze entstehen. Das sei eindeutig der Wunsch der Bürger gewesen, die sich am Gestaltungsprozess beteiligt hatten, betonten Lensch und Steinkrüger am Donnerstag. Auch soll dem Wunsch nach mehr Grünflächen vor Ort entsprochen werden. Die sind bereits jetzt im Ansatz zu erkennen. Bepflanzt werden die Beete an der Kirche aber wohl erst in den kommenden Monaten.

Ortsvorsteher Hand lobte die Umbauarbeiten bereits: „Das ist eine ganz starke Aufwertung des öffentlichen Raums.“ Ein echter Hingucker seien die historischen Laternen, die während der Aufwertung aufgestellt wurden. Bei ihnen handelt es sich um historische Laternen, die früher mit Gas betrieben wurden. Diese wurden aufwändig restauriert und auf LED-Beleuchtung umgerüstet.

Die Umgestaltung von Bonifaziusplatz und -straße erfolgt in fünf Bauphasen. Abgeschlossen werden sollte das Projekt eigentlich Ende 2025. Wie Dezernentin Steinkrüger am Donnerstag erklärte, würden die Arbeiten bisher schneller als geplant vorangehen. „Wenn alles weiterhin so gut läuft, könnten wir früher als geplant fertig werden“, so Steinkrüger. Das Land Rheinland-Pfalz fördert die Arbeiten mit Hilfe des Bund-Länder-Programms „Soziale Stadt / Sozialer Zusammenhalt“.