Die „Special Olympics Landesspiele“ sind am Dienstagabend offiziell in Mainz gestartet. Den Startschuss gab Bürgermeister Günter Beck (Grüne) auf dem Gutenbergplatz. Rund 1000 Athleten und viele weitere Mitwirkende zogen daraufhin durch die Mainzer Innenstadt bis zum Rheinufer. Angeführt wurde der Zug von der Mainzer Ranzengarde und nach olympischer Tradition von einem Fackelträger.
Bei dem zweitägigen Sportevent treten Menschen mit geistiger Beeinträchtigung in elf Sportarten gegeneinander an. Aufgrund der vielen Disziplinen wird der Wettbewerb an mehreren Standorten in Mainz ausgetragen – zum Beispiel auf den Anlagen des TSV Schott Mainz, im Mombacher Schwimmbad, im Volkspark, am Winterhafen und beim Mainzer Golfclub. Für Zuschauer ist der Eintritt zu allen Sportstätten kostenlos.
Begleitend zu den Wettkämpfen gibt es ein Bühnenprogramm am Rheinufer unmittelbar neben der Theodor-Heuss-Brücke. Dort liefen die Gruppen nach dem Fackellauf ein und wurden unter anderem begrüßt vom rheinland-pfälzischem Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer (SPD), der Schirmherr der Veranstaltung ist. Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) war ebenfalls anwesend. Der Präsident der Special Olympics, Burkhard Schappert, würdigte die vielen Angereisten. Die teilnehmenden Sportvereine und Familien kommen aus ganz Rheinland-Pfalz, sowie den angrenzenden Bundesländern – aber auch aus Luxemburg und den Niederlanden.
Zum Bühnenprogramm gehörte unter anderem ein Auftritt des Schulchors des Mainzer Schlossgymnasiums, Musik der Kaktusstreicher-Band und eine Tanz-Performance der Lebenshilfe Trier. SWR-Moderator Christian Döring moderierte mit Co-Moderator Francisco Americo-Galante genannt „Chicco“ den Abend. Bis zum Ende des Events am Donnerstag wird es auf der Bühne am Rhein ein Programm geben. Auch die Essens- und Getränkestände, die neben der Bühne aufgebaut sind, haben für Besucher und Teilnehmer geöffnet.
Hintergrund
Das inklusive Sportevent Special Olympics ist die weltweit größte Bewegung für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und offiziell vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannt. Ziel ist es, Menschen mit Beeinträchtigung durch Sport zu fördern und mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Auch Athleten ohne Beeinträchtigung nehmen im Sinne der Inklusion teilweise an den Wettkämpfen teil. In Mainz läuft bis Donnerstag (22. Mai) die rheinland-pfälzische Ausgabe der Spiele.